Der Märkische Kreis schrumpft weiter

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13.814 Einwohner weniger seit 2011

Von Hendrik Klein

13.814 Einwohnerinnen und Einwohner hat der Märkischen Kreis in der Zeit zwischen 2011 und 2022 verloren. Das geht aus der jüngsten Statistik von IT.NRW hervor. Das Landesamt hat jetzt die Zahlen vom Zensus 2011 mit denen von 2022 verglichen. Herausgekommen ist ein Bevölkerungsschwund von 423.819 Einwohnerinnen und Einwohner auf 410.005 zum Stichtag 15. Mai 2022. Das beutet einen Schwund von 3,25 Prozent. Damit ist der Märkische Kreis Spitzenreiter unter den fünf südwestfälischen Kreisen. Der Kreis Siegen-Wittgenstein muss lediglich 1,12 Prozent weniger Bevölkerung notieren, im Kreis Olpe waren es 3,12 Prozent, im Hochsauerlandkreis lediglich 0,64 Prozent Einwohnerverlust und im Kreis Soest gar nur 0,42 Prozent. Noch stärker als im Märkischen Kreis ist der Verlust an Bürgerinnen und Bürgern im benachbarten Ennepe-Ruhr-Kreis ausgefallen. Hier registrierte das Landesamt sogar 3,64 Prozent weniger Menschen.

Altena Verliererin im Kreis

Blickt man auf die 15 kreisangehörigen Städte und Gemeinden im Märkischen Kreis, ist die Stadt Altena mit Minus 7,93 Prozent weniger Bevölkerung im Berechnungszeitraum von IT.NRW die deutliche Verliererin. Deren Einwohnerzahl ging von 2011 zu 2022 um 1.444 auf nunmehr 16.774 zurück. Und so sieht es in den anderen Kommunen aus: Balve 11.283 (Minus 4,29 Prozent), Halver 16.395 (Minus 0,48 Prozent), Hemer 34.984 (Minus 0,68 Prozent), Herscheid 6.881 (Minus 6,55 Prozent), Iserlohn 91.941 (Minus 2,84 Prozent), Kierspe 16.592 (Minus 1,40 Prozent), Lüdenscheid 71.733 (2,75 Prozent), Meinerzhagen 20.261 (Minus 3,85 Prozent), Menden 52.434 (Minus 3,78 Prozent), Nachrodt-Wiblingwerde 6.201 (7,78 Prozent), Neuenrade 11.538 (Minus 5,08 Prozent), Plettenberg 24.665 (Minus 5,98 Prozent), Schalksmühle 10.469 (Minus 3,80 Prozent) und Werdohl 17.854 (Minus 3,13 Prozent).

Zahl in Nordrhein-Westfalen steigt

Ganz anderes die Bevölkerungs-Entwicklung bezogen auf das gesamte Bundesland Nordrhein-Westfalen. Seit dem Zensus 2011 ist die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner um 353.000 17.891.698 Menschen angestiegen. Köln bleibt mit 1.017.979 Einwohnerinnen und Einwohnern die viertgrößte Stadt in Deutschland. Aachen verzeichnet mit 10,5 Prozent den größten Bevölkerungszugewinn. Der Anteil Nordrhein-Westfalens an der gesamten Bevölkerung Deutschlands (82.728.306 Millionen) beträgt damit knapp 22 Prozent. Die größten Städte sind Berlin, Hamburg und München. Innerhalb Nordrhein-Westfalens folgen hinter Köln Düsseldorf (611.319), Dortmund (598.255) und Essen (571.058) auf den weiteren Plätzen. Die kleinste Gemeinde in NRW ist Dahlem im Kreis Euskirchen mit 4.362 Einwohnerinnen und Einwohnern.

wave.inc

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