(pen) Lange bevor am letzten Gruppenspieltag der Fußball Europameisterschaft in Düsseldorf die Partie zwischen Albanien und Spanien angepfiffen wurde, liefen an der Kreisfeuerwehrzentrale in Gevelsberg schon Vorbereitungen für den Fall eines Notfalles mit Verletzten. Insgesamt 23 Beschäftigte und Ehrenamtliche des Ennepe-Ruhr-Kreises sowie der Hilfeorganisationen ASB, DRK und Johanniter bildeten dort einen so genannten Patiententransportzug 10.
75 Minuten bis Stadtion Düsseldorf
„Zu dieser Einheit“, so Dennis Wichert, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz der Kreisverwaltung, „gehören unter anderem zwei Notärzte, vier Rettungswagen und vier Krankenwagen sowie als Begleitung zwei Motorräder. Transportiert werden könnten zehn Patienten.“ Aus Gevelsberg wäre die Einheit innerhalb von 75 Minuten am Stadion in Düsseldorf gewesen und hätte die dortigen Einheiten unterstützen können. Die Bereitschaft in Gevelsberg zeigt: Umsetzbar sind die Sicherheitskonzepte an den Spielorten und damit die gesamte Europameisterschaft nur dank des Einsatzes und Engagements zahlloser Hauptamtlicher und Ehrenamtler – auch aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis.
Stille Helden warteten in Gevelsberg
„Während in Düsseldorf Joselu, Dani Olmo und Jesus Navas sowie Nedim Bajrami, Jasir Asani und Kristjan Asllani im internationalen Rampenlicht Ball und Gegner nachjagten, warteten unsere stillen Helden in Gevelsberg erfreulicherweise unnötig auf ihren Einsatz“, würdigt Landrat Olaf Schade die Rolle aller Einsatzkräfte, ohne die es kein Fußballfest geben könne. Aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis zählten dazu in den letzten zwei Wochen auch ABC-Züge aus Hattingen und Sprockhövel sowie ein weiterer mit Mitgliedern aus Gevelsberg, Herdecke und Wetter/Ruhr.