Große Verärgerung Straßen NRW

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Iserlohner CDU kritisiert Untätigkeit im Grüner Tal

(EB). Aufgerüttelt durch die aktuellen Entwicklungen mit der Sperrung der Altenaer Straße zwischen Hemer und Ihmert, ist bei den Vertetern der Iserlohner CDU endgültig der Geduldsfaden gerissen. Stadtsverbandsvorsitzender Karsten Meininghaus und der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Wahlkreisinhaber Benjamin Korte machten sich an der Grüner Talstraße ein Bild von der Situation vor Ort.

Baustellenmanagement Grüner Tal bemängelt

Dabei kritisierten beide das Baustellenmanagement von Straßen NRW, aber auch den Einsatz der Stadtverwaltung vor Ort. „Es ist ein Ding der Unmöglichkeit und eine Unerverfrorenheit, dass genau drei Jahre nach der Flutkatastrophe von Straßen NRW noch kein Handschlag im Grüner Tal getan worden ist“ macht CDU-Stadtverbandsvorsitzender Karsten Meininghaus seinem Ärger Luft – „und nun soll das noch drei Jahre so weiter gehen – das lassen wir uns nicht mehr gefallen“.

Korte: „Andere Seiten aufziehen“

Wahlkreisinhaber Benjamin Korte hebt hervor, dass die CDU vor Ort nun andere Seiten aufzuziehen gedenke: „Wir werden Akteneinsicht nach dem Informationsfreiheitsgesetz bei Straßen NRW in Meschede beantragen und sehr genau hinschauen, wer da wann was gemacht hat und dann auf allen Ebenen Maßnahmen ergreifen, um kurzfristig Abhilfe zu schaffen“. Beide stören in der Angelegenheit inzwischen zahllose Punkte: „Schaut man sich die Befestigung der Grüner Talstraße zum Grüner Bach an, sieht man erstens an keiner einzigen Stelle eine Beschädigung zur Straße hin und man kann eindeutig erkennen, dass an keiner einzigen Stelle etwas gemacht worden ist, denn das Moos an den Steinen ist schon Jahrzehnte so da“, betont der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Benjamin Korte, der die kritischen Bereiche alle in Augenschein genommen hat. „Es kommt der Verdacht auf, dass da nichts zu machen ist und einfach ein Statiker fehlt, der das abnimmt“, vermutet er.

Erst vor einem Jahr beim Kreis vorgesprochen

Zudem wisse er von der Unteren Wasserbehörde des Kreises, dass dort erst vor einem Jahr – also zwei Jahre nach der Flutkatastrophe – vorgesprochen worden sei, obwohl Straßen NRW behaupte, der Fall dauere so lange, weil er dort liege. „Unsere Region ist inzwischen an zahllosen Stellen schwerwiegend benachteiligt – man braucht nur etwa auf die Sperrung der A45, die Sperrung der Brücke in Altena für LKW und die Schwierigkeiten in Nachrodt auf der Brücke der B236 zu blicken – und nun kommt die Sperrung der Altenaer Straße in Hemer hinzu. Zugleich passiert im Grüner Tal nichts. Es wird einfach das unerträgliche Desinteresse und die Untätigkeit von Straßen NRW deutlich“, ärgert sich Meininghaus über die Maßen.

Kesberner zurecht beunruhigt

Dass die Menschen in Kesbern deshalb im höchsten Maße verärgert und beunruhigt seien, kann Wahlkreisinhaber Benjamin Korte sehr gut verstehen: „Umleitungsverkehre aus Altena, aus Hemer und Ihmert und natürlich die Umfahrung der Brückensperrung auf der A45 – in Kesbern kommt inzwischen alles zusammen“. Deshalb müsse die Stadtverwaltung sehr schnell eingreifen, damit in Kesbern die Situation für die Menschen sicher bleibe. Zudem fordert die CDU – inzwischen zum wiederholten Male – dass die Ampelschaltung in der Grüner Talstraße endlich vernünftig gestaltet werde. „Ich kann einfach überhaupt nicht verstehen, wie es zu einer so offensichtlich falschen Programmierung, die völlig unnötig minutenlange Wartezeiten produziere, kommen kann“, fragt sich CDU-Vorsitzender Meininghaus.

Ampel völlig falsch programmiert

Die Untätigkeit der Stadtverwaltung, sich hier für die Menschen einzusetzen, sei weder verständlich noch nachvollziehbar. Es gebe inzwischen immer häufiger Rotlichtverstöße – auch während des Ortstermines – von Verkehrsteilnehmern, welche diese unsinnige Schaltung offensichtlich satt hätten. Dies würde ein erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen. „Wenn es um den Radverkehr gehen sollte, wie gerüchteweise aus der Stadtverwaltung zu hören ist, dann kann man dies sehr einfach lösen: Man gibt den Baustellenbereich für den Radverkehr frei und dann kann dieser ohne Einschränkungen durch Ampeln jederzeit und ohne Gefahren fließen“, macht Meininghaus deutlich. Die Verwaltung sei hier – wie leider häufig – nicht im Sinne der Sache oder im Sinne der Menschen unterwegs, sondern verschanze sich hinter Vorgaben und Ausreden. „Es muss dringend etwas im Grüner Tal passieren, damit die Menschen in Kesbern entlastet werden“, hebt der Wahlkreisinhaber Benjamin Korte hervor und macht deutlich, dass die CDU nun erneut auf allen verfügbaren Ebenen Druck machen werde.

wave.inc

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