Diplom-Archivar (30) absolvierte Duales Studium beim LWL-Archivamt in Münster und dem HSK
(kso). Maximilian Fahrenbach heißt der neue Kreisarchivar im Kreis Soest. Der Diplom-Archivar übernahm die Nachfolge von Beatrix Pusch und leitet seit dem 1. Juni das Kreisarchiv. Damit hat der Kreis Soest einen Fachmann gewonnen, der sich bestens im Kreisgebiet auskennt: Der 30-Jährige stammt aus der Gemeinde Möhnesee und hat in Soest sein Abitur gemacht.
Modernste Rahmenbedingungen
Einen schöneren Arbeitsplatz kann sich ein Archivar kaum wünschen: Seit 2021 beherbergt der Neubau an der Stelle der alten Landwirtschaftsschule an der Niederbergheimer Straße in Soest das Gedächtnis des Kreises. Gemeinsam mit dem Stadtarchiv und der Stadtarchäologie Soest untergebracht, wird hier die Geschichte und Gegenwart des Kreises Soest und seiner Städte und Gemeinden dokumentiert. Und das unter modernsten Rahmenbedingungen: Innen ist alles neu und geräumig, sind Temperatur und Luftfeuchtigkeit fein auf die wertvollen Dokumente abgestimmt. Draußen schützt die markante Fassade aus Cortenstahl das Archivmagazin zuverlässig vor Witterungseinflüssen.
Gut ausgestatteter Lesesaal
Für interessierte Bürger und Heimatkundler gibt es einen weitläufigen und zeitgemäß ausgestatteten Lesesaal. Hier ist Maximilian Fahrenbach genauso gern unterwegs wie in seinem Büro oder den Magazinräumen: „Die Nutzerbetreuung ist mir sehr wichtig. Ich helfe gern weiter und gebe die nötigen Hinweise, damit die Forschung von Erfolg gekrönt wird“, sagt Fahrenbach.
Im Archiv des Hochsauerlandkreises
Das nötige Rüstzeug erwarb der Diplom-Archivar in seinem Dualen Studium beim LWL-Archivamt in Münster (2020 bis 2023). Dort wurde er für das Archiv des Hochsauerlandkreises (HSK) ausgebildet, von dem er jetzt zum Kreis Soest wechselte. Zuvor hatte Fahrenbach eine Ausbildung zum Fachangestellten für Medien- und Informationsdienste (Fachrichtung Archiv) beim Stadt- und Landständearchiv Arnsberg absolviert, wo er anschließend für zwei Jahre beschäftigt blieb. Dass ihn Geschichte interessierte, merkte Fahrenbach schon in der Schulzeit. Nach dem Abitur am Conrad-von-Soest-Gymnasium machte er zunächst ein freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege beim Archäologischen Landesamt in Schleswig-Holstein.
Fünf weitere Mitarbeiter
Jetzt ist er vor allem für die jüngere Kreisgeschichte zuständig: Quellen zu sammeln, zu erschließen, zu erhalten, auszuwerten und für jedermann zugänglich zu machen, das gehört genauso zu seinen Aufgaben wie die Verwaltung von Altakten im Zwischenarchiv. Auch bei der Einführung der elektronischen Akten und Verfahren in der Kreisverwaltung ist das Team des Kreisarchivs, das aus fünf weiteren Mitarbeiterinnen besteht, gefragter Ansprechpartner. Zu erreichen ist das Kreisarchiv unter der Telefonnummer 02921 30-2960 und per E-Mail an kreisarchiv@kreis-soest.de. Geöffnet ist es montags und dienstags von 8 bis 12 und 14 bis 17 Uhr, mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr, donnerstags von 8 bis 18 Uhr sowie nach Vereinbarung. Weitere Infos unter www.kreis-soest.de (Suchbegriff: Kreisarchiv).