(pmk). Der Märkische Kreis hat eine weitere wichtige Investition in die medizinische Versorgung getätigt. Ab sofort steht der Rettungswache in Altena-Rosmart ein neuer Krankentransportwagen (KTW) zur Verfügung. Das 190 PS starke Fahrzeug wird im Krankentransport eingesetzt. Das Fahrzeug ersetzt das bisherige Bestandsfahrzeug.
Gute Ausstattung ist wichtig
Landrat Marco Voge: „Unsere Rettungskräfte sind an 365 Tagen rund um die Uhr für die Menschen im Kreis im Einsatz. Sie leisten exzellente Arbeit. Eine sehr gute Ausstattung für die Kolleginnen und Kollegen ist uns wichtig, denn sie erleichtert ihre Arbeit nachhaltig. Sie können so noch effizienter und schneller auf Notfälle reagieren. Das wiederum kommt der Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger zugute. Diese Investition ist ein weiterer Schritt in Richtung hochqualitativer Krankenversorgung im Märkischen Kreis.“
Versorgung wird weiter optimiert
Uwe Krischer vom Märkischen Kreis ergänzt: „Eine optimale medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger des Kreises ist immens wichtig. Das moderne, medizinische Equipment sorgt dafür, dass die Versorgung der Patienten weiter optimiert wird. Eine sehr gute und zeitgemäße Ausstattung ist auch für unsere Einsatzkräfte von großer Bedeutung. Sie können so ihren Aufgaben bestmöglich nachkommen.“
360.000 Euro Gesamtkosten
Der Regiebetriebsleiter übergab den Wagen gemeinsam mit Landrat Marco Voge an den Wachenleiter Fabian Wagener und seinem Stellvertreter Florian Tremblau. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 240.000 Euro. Dazu kommen noch weitere Kosten für die medizinisch-technische Ausstattung (rund 120.000 Euro), die grundsätzlich unabhängig vom Fahrzeug beschafft wird.
Technische Besonbderheiten
Das Krankentransportfahrzeug ist auf dem neuesten technologischen Stand und gewährleistet eine hohe Sicherheit für Patienten und Personal. Der KTW ist mit einigen technischen Besonderheiten ausgestattet, die dem Rettungsdienstpersonal des Märkischen Kreises im Einsatz die Arbeit erleichtern. Mehr Komfort und einen bedeutenden Fortschritt beim Arbeitsschutz bietet die elektrohydraulische und rückenschonende Fahrtrage. Sie vereinfacht dem Rettungsdienst das Ein- und Ausladen der liegenden Patienten. Das Fahrzeug verfügt darüber hinaus unter anderem über einen Kühlschrank für Medikamente, Trauma-Beleuchtung, eine Umfeld-Beleuchtung und ein Wärmefach für Infusionen. Zudem tragen eine optimierte Warn-Beklebung und eine zusätzliche Heckwarnmarkierung zur bestmöglichen Sichtbarkeit der Rettungsfahrzeuge bei und erhöhen damit die Sicherheit auf den Einsatzwegen.
Basis Mercedes-Sprinter
Der neue Krankentransportwagen ist auf Basis eines Mercedes-Sprinter von der Firma Hospimobil in Aurich zum KTW ausgebaut worden. Technische Merkmale sind ein zulässiges Gesamtgewicht von fünf Tonnen und ein 190 PS starker Motor. Das Fahrzeug ist mit einem Automatikgetriebe, Luftfederung, Motorvorwärmung und -weiterlaufschaltung, Funk- und Navigationssystem mit Übermittlung des genauen Einsatzortes von der Kreisleitstelle, Unfalldatenspeicher, Klimaanlage und einer Sondersignalanlage ausgerüstet. Zur guten medizinisch-technischen Ausstattung zählen unter anderem ein Beatmungsgerät, ein Defibrillator, ein Kapnometer (Gerät zur Überwachung von beatmeten Patienten) und vieles mehr.
Hintergrund
Der Kreis ist Träger des Rettungsdienstes für das gesamte Kreisgebiet und gleichzeitig Träger der Rettungswachen in Altena, Balve, Halver, Meinerzhagen, Zentralstandort Rosmart und Werdohl sowie von drei Rettungsaußenstellen (Herscheid, Kierspe und Lüdenscheid-Hellersen).
Die Rettungswache in Altena-Rosmart, in unmittelbarer Nähe des Brandschutz- und Rettungsdienstzentrums, hatte an diesem Standort zum 1. Oktober 2020 den Betrieb aufgenommen. Hier arbeiten 16 Rettungskräfte des Regiebetriebs Rettungsdienst, Brand- und Bevölkerungsschutz des Märkischen Kreises. Auf 600 Quadratmetern Nutzfläche bietet die Rettungswache Platz für drei Fahrzeuge. Hinzu kommen Reservefahrzeuge des Rettungsdienstes MK (KTW und Notarzteinsatzfahrzeug).