Kurzweiliges Programm beim ersten öffentlichen Training
Von Hendrik Klein
Wenn die Iserlohn Roosters rufen, dann kommen die Fans in Scharen. So war es auch beim ersten öffentlichen Training der neuen Saison in der PENNY DEL. Auf dem Parkplatz vor der Balver-Zinn-Arena am Seilersee in Iserlohn war kein Stellplatz mehr frei, auf den Seitenstreifen der angrenzenden Seilerseestraße reihte sich Auto an Auto. Ein Blick auf die Kennzeichen zeigte, die Fans waren auch aus der näheren Umgebung angereist.
Kurzweiliges Programm
Gut 1.200 wollten sich den ersten öffentlichen Auftritt ihrer alten und neuen Eishockeyhelden nicht entgehen lassen. Die ersten strömten bereits in den Eishockey-Tempel, als der gerade seine Tore geöffnet hatte. Auf sie wartete ein kurzweiliges Programm mit Interviews, Vorstellung von Mannschaft, Trainern und Betreuern, einem Eilagespiel „Klein gegen Groß“ sowie Autogrammstunde. Durch das Programm führte Roosters-Pressesprecher Felix Dötsch.
Alle gegen Labrie, Quaas und Ziegler
Ein besonderer Augenschmaus war das Spiel „Klein gegen Groß“. Zum Abschluss des Nachwuchskamps traten 15 Kinder gegen Roosters-Kapitän Hubert Labrie, Emil Quaas und Stümer Sven Ziegler an. Die angehenden Eishockey-Profis hatten sichtlich Spaß daran, mit ihren Idolen auf dem Eis zu stehen. Nach dem von Nachwuchs-Trainer Lasse Kopitz erfolgen Schlusspfiff nutzten einige noch die Gelegenheit zu einem Foto mit den Roosters-Cracks.
Großer Jubel für Ugbekile und Shedden
Den meisten Beifall bei der Vorstellung der Mannschaft erhielten Verteidiger Colin Ugbekile und Cheftrainer Doug Shedden. Ugbekile, Nationalspieler und einer der besten Verteidiger der PENNY DEL, hatte seinen Abgang zu den Löwen Frankfurt nach der letzten Saison angekündigt, war dann aber doch zu den Sauerländern zurückgekehrt. Das dankten die Fans ihm mit lautstarkem Beifall. Und Doug Shedden rettete die Waldstädter bekanntlich mit einem unglaublichen Endspurt vor dem Abstieg aus der PENNY DEL.
Autogramme nur für Mitglieder
Das öffentliche Training war dann ein lockerer Aufgalopp für die Cracks, die sich anschließend noch zu einer Autogrammstunde versammelten. Die war allerdings lediglich für die Roosters-Mitglieder offen. Was unter den Fans für etwas Unmut sorgte – genauso wie die Tatsache, dass mit der IEC-Karte am Fanshop nicht mehr bezahlt werden konnte. Zwar wurde dort jetzt auch Bargeld genommen, aber die im Sommer aufgeladene IEC-Karte muss jetzt an den Getränkeständen „leergetrunken“ werden. Ärgerlich auch, dass die Akustik in der Eissporthalle nach wie vor sehr schlecht ist. Viele Ankündigungen und die interessanten Interviews waren auf den Tribünen nur sehr schlecht verständlich.
Vorfreude auf die neue Saison
Insgesamt war das erste öffentliche Training der Iserlohn Roosters aber eine runde Sache. Sie öffneten sogar ihr „Allerheiligstes“, ihre Kabine. Bei den zahlreich erschienenen Fans weckte die Veranstaltung die Vorfreude auf die kommende Saison. Alle hoffen, dass die nicht wieder so ein nervenaufreibender Krimi wird wie die vergangene Spielzeit.