Paul Ziemiak besucht Iserlohner Werkstätten

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MdB Paul Ziemiak (CDU) – hier v.l.n.r. mit Claudia Salterberg und Martin Ossenberg von der ISWE-Geschäftsführung, Sarah Glodczey (Werkstattrat) und Rene Wenzel (Digitalprojektmanagement) – besuchte die Iserlohner Werkstätten und informierte sich über die digitalen Assis- tenzsysteme im Produktionsbereich. Foto: Pia Mertens / Büro Ziemiak

(EB). Bei einem Besuch bei den Iserlohner Werkstätten (ISWE) im Rahmen seiner Sommertour hat sich der CDU-Bundestagsabgeordnete Paul Ziemiak über die fortschrittliche Digitalisierungsstrategie des Unternehmens informiert. Im Rahmen eines Austauschs im Karree 38 der Iserlohner Werkstätten (Vödeweg 9-11) erhielt der Bundespolitiker umfassende Einblicke in die laufenden Projekte und die kürzlich bewilligte Förderung für das bundesweite Inklusionsprojekt „BuFaPro“ (Bundesweiter Einsatz von Fachkräften für Programmierung). An dem Termin nahmen neben Paul Ziemiak auch Martin Ossenberg und Claudia Salterberg von der Geschäftsführung der Iserlohner Werkstätten, Rene Wenzel (Digitalprojektmanager der Werkstätten) sowie die Mitglieder des Werkstattrats, Sarah Glodczey und Dirk Werner, teil.

Digitale Assistenzsysteme beeindrucken

Während seines Besuchs zeigte sich Ziemiak besonders beeindruckt von den digitalen Assistenzsystemen, die von Rene Wenzel im Produktions- bereich vorgeführt wurden. Diese Systeme, die maßgeblich zur Förderung der Inklusion am Arbeitsplatz beitragen, sollen durch das BuFaPro-Projekt noch weiterentwickelt werden. „Digitale Assistenzsysteme eröffnen neue Möglichkeiten der Autonomie und Selbstbestimmung im Arbeitsleben“, erklärte Martin Ossenberg von den Iserlohner Werkstätten. „Durch die bewilligte Förderung können wir nun gezielt die Programmierung dieser Systeme vorantreiben und somit die berufliche Teilhabe für Menschen mit Behinderungen erheblich verbessern.“

80 Mitgliedsunternehmen profitieren

Das BuFaPro-Projekt zielt darauf ab, durch den Einsatz spezialisierter IT-Fachkräfte die Programmierung und Einrichtung digitaler Assistenzsysteme in Unternehmen zu unterstützen. Dies geschieht nicht nur zugunsten der Iserlohner Werkstätten, sondern dank der Anbindung an das DAAAP-Netzwerk (www.daaap.net) profitieren auch die mehr als 80 Mitgliedsunternehmen, darunter zahlreiche Werkstätten bundesweit, von den Projektergebnissen und Erfahrungen. „Wir sind dankbar für die Unterstützung, die unser Projekt erhält“, betonte Claudia Salterberg. „Diese Förderung ist ein großer Schritt in Richtung eines inklusiveren Ar beitsmarktes.“ Ziel ist es, den Übergang von Menschen mit Behinderung auf den allgemeinen Arbeitsmarkt durch personenzentrierte Assistenzsysteme zu realisieren.

Vermittlungsquote über 70 Prozent

Im Austausch wurde darüber hinaus deutlich, dass bei den Iserlohner Werkstätten auch abseits dieser Systeme bereits viel gute Arbeit für die Rückkehr von Menschen auf den ersten Arbeitsmarkt geleistet wird. „Unsere Vermittlungsquote bei einem Sonderprojekt über das Teilhabechancengesetz liegt bei über 70 Prozent“, berichtet Claudia Salterberg. Möglich wird das unter anderem auch durch eine gute Kooperation mit dem Jobcenter MK. „Ein aktuelles Beispiel ist dabei das Angebot unseres Café Weitblick, eine Informationsveranstaltung, bei der wir Menschen mit Abstand zum Arbeitsmarkt in einer gelösten Atmosphäre über wichtige arbeitsmarktrelevante Themen informieren und zum Austausch einladen.“ Gespräche also, die in vielen Fällen gar nicht stattfinden würden, da die Teilnehmenden mitunter den direkten Weg in das Jobcenter meiden.

Qualifiziertes IT-Personal gesucht

Paul Ziemiak zeigte sich nach dem Besuch überzeugt vom Potenzial dieser und der digitalen Lösungen und betonte die Wichtigkeit solcher Projekte für die Weiterentwicklung inklusiver Arbeitsplätze in Deutschland. „Es ist beeindruckend zu sehen, wie hier in Iserlohn durch innovative Ansätze die berufliche Teilhabe von Menschen mit Behinderungen gefördert wird. Diese Vorreiterrolle verdient Anerkennung und Unterstützung.“ Die Iserlohner Werkstätten freuen sich nun auf die nächste Phase der Projektumsetzung, in der sie intensiv nach qualifiziertem IT-Personal suchen werden, um maßgeschneiderte Lösungen für die spezifischen Assistenzbedarfe der Mitarbeitenden zu entwickeln und zu implementieren. Die Ergebnisse sollen nach Projektende in Form einer Open Source Da- tenbank allen Werkstätten im Bundesgebiet zur Verfügung stehen, um die Nutzung digitaler Assistenzsysteme deutschlandweit voranzutreiben.

Link zur Stellenausschreibung:

IT-Fachkraft (m/w/d) digitale Assistenzsysteme https://iswe.softgarden.io/job/44098117/IT-Fachkraft-m-w-d-digitale-As- sistenzsysteme?jobDbPVId=128204397&l=de.

wave.inc

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