Beißender Geruch löst Feuerwehr-Großeinsatz aus

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Im Haus 5 des Kilinkums Lüdenscheid löste beißender Geruch einen Großalarm aus. Im Rathaus tagt der Lüdenscheider Krisenstab. Archivfoto: Hendrik Klein

Krisenstab tagt im Lüdenscheider Rathaus

(PSL). In Haus 5 des Klinikums Hellersen ist am Sonntagnachmittag, 15. September, wegen eines beißenden Geruchs im Gebäude ABC-Alarm ausgelöst worden. Um was für einen Stoff es sich handelt, ist bislang (Stand: 17.30 Uhr) ungeklärt. Zehn Personen wurden evakuiert. Feuerwehr, Polizei und weitere Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot im Einsatz. Im Rathaus ist der der Krisenstab der Stadt Lüdenscheid zusammengekommen.

Zehn Personen evakuiert

Gegen 15.13 Uhr wurde die Feuerwehr wegen eines verdächtigen Geruchs zum Haus 5, der Psychiatrie des Klinikums Hellersen, gerufen. Vor Ort stellte die Feuerwehr einen beißenden Geruch fest, dessen Ursprung bislang ungeklärt ist. Um was für einen Stoff es sich handelt, ist zum jetzigen Zeitpunkt ebenfalls unbekannt. Zehn Personen sind bislang aus dem Gebäude evakuiert worden, die über die Atemwege mit dem Stoff in Berührung gekommen zu sein scheinen. Symptome oder Verletzungen weisen sie nach ersten Erkenntnissen nicht auf. Die Feuerwehr hat ein Dekontaminationszelt vor dem Gebäude eingerichtet.

Erkundungstrupp ins Haus geschickt

Die Feuerwehr schickte gegen 17.15 Uhr einen Erkundungstrupp in Haus 5, das einen sogenannten Simultantest machen soll. Sollten die Messmöglichkeiten der Einsatzkräfte vor Ort nicht ausreichen, würde eine analytische Task Force aus Dortmund angefordert werden. Die Feuerwehr Lüdenscheid wird bereits von überörtlichen ABC-Erkundern aus Hagen und Lüdenscheid unterstützt.

Noch 42 Personen im Haus

In Haus 5 halten sich zum jetzigen Zeitpunkt noch rund 42 Personen auf. Diese scheinen – nach derzeitigem Stand – mit dem Stoff nicht in Kontakt gekommen zu sein. Der Krisenstab der Stadt Lüdenscheid trifft Vorbereitungen für den Fall einer Evakuierung. Weil der bislang unbekannte Stoff sich anscheinend nur punktuell im Treppenhaus ausgebreitet hat, bestehe derzeit noch kein weiterer Handlungsbedarf – und für die Bevölkerung kein Grund zur Beunruhigung, sagte Feuerwehr-Chef Christopher Rehnert. Die Feuerwehr Altena sorgt im Stadtteil Hellersen für den Grundschutz der Bevölkerung.

wave.inc

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