Jenike rettet Punkt in Schwenningen

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Vielleicht überlegen sich das die Roosters-Fans noch einmal. Die Iserlohner holten bei ihren beiden Donnerstags-Auswärtsspielen vier Punkte. Archivfoto: Hendrik Klein

Schwenninger Wild Wings – Iserlohn Roosters 2:1 n.V.  (0:1,0:0,1:0,1:0)

Von Hendrik Klein

Die Roosters verlieren ihr Auswärtsspiel bei den Schwenninger Wild Wings knapp mit 1:2 in der Verlängerung. Bis zwei Minuten vor dem Abpfiff hielt die Führung der Gäste vor 4.447 Zuschauern. Die sichern sich aber einen wichtigen Punkt. Für die Sauerländer war es das vierte Auswärtsspiel in Folge. Überragend bei den Iserlohnern war einmal mehr Keeper Andreas Jenike. In der vergangenen Saison alle vier Hauptrunden-Spiele verloren und dabei 20 Gegentore kassiert.

Paukenschlag durch Zach Osburn

Die Defensive der Roosters hatte beim heimstärksten Team der letzten Saison gleich alle Hände voll zu tun. Es wurde deutlich, dass Schwenningen endlich den ersten Drei-Punkte-Sieg einfahren wollten. So rückte der Keeper der Sauerländer, Andreas Jenike, auf der kleinsten Eisfläche der Liga von Beginn an in den Focus. Die größte Chance für die Iserlohner hatte unter den Augen von Bundestrainer Harold Kreis Noel Saffran bei einem Konter. In der Folge waren die Gäste sehr damit beschäftigt, sich der Angriffe der Wild Wings zu erwehren. Die Gastgeber waren das deutlich bessere Team. Für den Paukenschlag zugunsten der Roosters sorgte erneut Zach Osborn. Nach seinen Last-Minute-Tor in Düsseldorf traf er mit seinem zweiten Saisontor 16 Sekunden vor der Drittelsirene mit einem fulminanten Schlagschuss von der Blauen Linie. Das Team von Doug Shedden führte überraschend nach den ersten zwanzig Minuten.

Jenike hält sensationell

Zu Beginn des zweiten Drittels steigerte Schwenningen noch einmal seine Bemühungen. Eine Strafzeit für den Ex-Schwenninger Johannes Huss bot beste Möglichkeiten zum Ausgleich. Dem Treffer der Gastgeber stand allerdings einmal mehr der glänzend aufgelegte Andreas Jenike im Weg. Aber die Roosters machten es auch nicht besser, sie konnten ihre zweite Überzahl nicht nutzen. Dennoch übernahmen die Sauerländer mehr und mehr das Sagen auf dem Eis. Die Defensive stand stabil, was trotzdem noch aufs Tor kam, wurde Beute des Roosters-Keepers. Einzig ein zweiter Treffer, um die Führung auszubauen, wollte nicht gelingen. Der zweite Spielabschnitt endete torlos.

Pulkkinen zum Ausgleich

Der letzte Durchgang begann zerfahren, beide Teams zeigten Ungenauigkeiten im Passspiel und ein fehlerhaftes Aufbauspiel. Glück hatten die Roosters in der 44. Minute, als Schwenningen nur den Pfosten des Roosters-Tores traf. Jetzt wurden die Gastgeber mutiger, erarbeiteten sich deutlich mehr Torchancen als die Roosters.  Aber noch hielt die Defensive der Waldstadt-Buben. Manuel Alberg und Michael Dal Colle sorgten bei Kontern für Schrecksekunden bei Wild Wings-Keeper Joacim Eriksson. Ein zweiter Treffer der Roosters wäre wohl die Entscheidung gewesen. In der 58. Spielminute wurden die Bemühungen der Schwenninger aus ihrer Sicht endlich belohnt. Teemu Pulkkinen traf zum längst verdienten 1:1-Ausgleich. So ging es in die Overtime.

Entscheidung vier Sekunden vor dem Abpfiff

Die ersten Tormöglichkeiten in der Verlängerung hatten wieder die Roosters. Für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber sorgte Zach Senyshyn vier Sekunden (!) vor der Schlusssirene in Überzahl. Die Sauerländer hatten sich zum ungünstigsten Zeitpunkt eine Strafe wegen eines Wechselfehlers eingehandelt. Trotz der Niederlage war es ein gutes Auswärtsspiel der Shedden-Truppe.

Am Sonntag geht es endlich wieder in der heimischen Balver-Zinn-Arena aufs Eis. Um 16:30 Uhr wird dort das Spiel gegen die Kölner Haie angepfiffen.

wave.inc

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