Standortsicherung und Herausforderungen in der Arbeitswelt

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SPD-Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk und Fabian Ferber von der IG Metall besuchten die Betriebsräte von Grohe. Foto: Büro Lugk

(EB). Die heimische Bundestagsabgeordnete Bettina Lugk traf sich gemeinsam mit Fabian Ferber, dem 1. Bevollmächtigten der IG Metall Märkischer Kreis, mit Vertretern des Betriebsrates der Grohe AG in Hemer, um über die aktuellen Herausforderungen und Zukunftsperspektiven des Standortes zu sprechen. Begrüßt wurden beide von Rainer Stuwe, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender und dem fast vollständig anwesenden Betriebsrat, der aus insgesamt 19 Mitgliedern besteht. Themen wie die langfristige Sicherung des Standortes, die Perspektive für Leiharbeitskräfte und die Zukunft der Ausbildung standen im Mittelpunkt.

Sicherung Grohe-Standort zentrales Thema

Ein zentraler Punkt des Gespräches war die langfristige Sicherung des Grohe-Standortes insbesondere im Bereich der Logistik in Hemer über den bestehenden Tarifvertrag hinaus, der bis 2028 gilt. Rainer Stuwe betonte: „In Zeiten intensiver Konkurrenz ist es besonders wichtig, den Standort Hemer frühzeitig zu stärken und weiterzuentwickeln. Gemeinsam können wir an einer langfristigen Lösung arbeiten, die die Zukunft des Standorts und der Arbeitsplätze sichert.“ Abgeordnete Lugk unterstützt diesen Ansatz und ergänzt: „Ich sehe hier großes Potenzial für eine enge Zusammenarbeit aller Beteiligten, um Hemer als Standort auch über 2028 hinaus wettbewerbsfähig zu gestalten. Die Sicherung der Arbeitsplätze steht für mich dabei an erster Stelle.“ Alle Beteiligten waren sich einig, dass die Planungen für eine Verlängerung des Tarifvertrags über das Jahr 2028 hinaus wesentlicher Bestandteil für eine erfolgreiche Standortstrategie seien.

Kurzarbeit keine dauerhafte Lösung

Die Kurzarbeit Anfang des Jahres 2024, die in Kooperation mit der Agentur für Arbeit beantragt wurde, stellte die Grohe AG vor zusätzliche Herausforderungen. Für den Betriebsrat und die Gewerkschaft ist es vorrangig, den Personalbestand bestmöglich abzusichern und bei wirtschaftlicher Stabilisierung den Betrieb wieder zu regulären Arbeitszeiten zurückzuführen. „Kurzarbeit entlastet vorübergehend, kann jedoch keine dauerhafte Lösung sein“, erklärte Fabian Ferber und verwies auf die Notwendigkeit, dass die Firmenleitung gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretern eine zukunftsorientierte Strategie zur langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze entwickelt.

Leiharbeitskräfte übernehmen

Auch die Themen Leiharbeit und Ausbildung wurden intensiv besprochen. Der Betriebsrat setzt sich dafür ein, dass Leiharbeitskräfte in feste und unbefristete Arbeitsverhältnisse übernommen werden. „Es ist unser Ziel, die betroffenen Kolleginnen und Kollegen langfristig zu integrieren und ihre Arbeitsplätze abzusichern“, erklärte Rainer Stuwe. Die Vertreter hoffen, dass hier ein starkes Signal in Richtung Festanstellung gesendet werden kann.

Ausgildung wichtiger Schwerpunkt

Die Ausbildung neuer Fachkräfte ist bei Grohe für den Betriebsrat ein wichtiger Schwerpunkt. Trotz gestiegener Anforderungen an das Qualifikationsniveau, was die Nachwuchsgewinnung erschwert, bildet das Unternehmen weiterhin aus. Bettina Lugk unterstrich, wie bedeutend eine solide Ausbildung für unseren Wirtschaftsstandort sei, und betonte die Notwendigkeit, dass jungen Menschen Perspektiven geboten werden: „Gut ausgebildete Fachkräfte sind das Rückgrat unserer Region, und wir müssen hier gezielte Unterstützung bieten.“

Grohe wichtig für die Region

Mit dem Besuch bei Grohe und dem Austausch mit den Mitgliedern des Betriebsrates möchten Lugk und Ferber ein starkes Zeichen der Unterstützung und des Interesses an den Arbeitsplätzen und den Menschen zeigen, die den Standort Hemer so bedeutend für die Region machen.

wave.inc

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