(ots) In der Nacht von Freitag auf Samstag gegen 1:30 Uhr meldeten Bewohner eines Hauses für altersgerechtes Wohnen an der Hagener Straße im Iserlohner Stadtteil Letmathe über den Notruf 112 einen ausgelösten Heimrauchmelder und Brandgeruch. Daraufhin wurde der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Löschgruppe Letmathe alarmiert. Als die Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr an der Einsatzstelle eintrafen, standen bereits Bewohner auf ihren Balkonen und machten durch Rufe auf sich aufmerksam.
Feuer im zweiten Obergeschoss
Durch den Einsatzleiter wurde ein Wohnungsbrand im 2. Obergeschoss erkundet. Umgehend gingen zwei Trupps zur Menschenrettung und zur Brandbekämpfung in die in Brand geratene Wohnung vor. Von Kräften der Löschgruppe Letmathe wurden die umliegenden Wohnungen kontrolliert. Zwischenzeitlich gingen weitere Notrufe bei der Einsatzzentrale der Berufsfeuerwehr Iserlohn ein, in denen sich Bewohner des Mehrfamilienhauses meldeten, die durch Brandrauch in ihren Wohnungen eingeschlossen waren. Der erste Angriffstrupp fand eine leblose Person in der Wohnung vor, für die jede Hilfe zu spät kam.
Alle mussten Wohnungen verlassen
Im Laufe des Einsatzes wurde das Einsatzstichwort auf „Feuer 2 – Mehrfache Menschenrettung“ erhöht, wodurch weitere Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert wurden. Ebenso wurden drei Rettungswagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug zur Einsatzstelle beordert. Aufgrund der massiven Rauchausbreitung im gesamten Gebäude mussten alle Bewohner ihre Wohnungen verlassen. Insgesamt wurden 15 Bewohner durch den Rettungsdienst gesichtet und anschließend betreut. Für die Betreuung wurden in der Anfangsphase zwei Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr und im weiteren Verlauf ein Linienbus der MVG eingesetzt.
15 Bewohner mussten untergebracht werden
Da die meisten Wohnungen zum Zeitpunkt des Einsatzes als nicht mehr bewohnbar eingestuft wurden, mussten die 15 betroffenen Bewohner durch einen Mitarbeiter der Stadt Iserlohn untergebracht werden. Insgesamt befanden sich rund 80 Einsatzkräfte von Berufs- und Freiwilliger Feuerwehr Iserlohn sowie des Rettungsdienstes der Stadt Iserlohn für circa sechs Stunden im Einsatz.
Polizei ermittelt Ursache
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache und zur Schadenshöhe aufgenommen. Im Einsatz befanden sich der Löschzug der Berufsfeuerwehr und die Löschgruppen Letmathe, Oestrich, Obergrüne, Kesbern. Die Feuerwache wurde durch die Löschgruppen Stadtmitte, Bremke und die Sondereinheit Funk besetzt.