Stark im Einsatz gegen Gewalt an Frauen und Mädchen

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Feuerwehr, Gleichstellungsstelle und Iserlohns Bürgermeister werben für Hilfetelefon 116 016

(PSI). Retten und Schützen sind die Aufgaben der Feuerwehr Iserlohn. Nicht nur im Brandfall oder Rettungseinsatz nehmen die Einsatzkräfte ihre Pflicht ernst, sie sprechen sich ebenso aktiv gegen Gewalt an Frauen aus und setzen ein klares Zeichen. In einer gemeinsamen Aktion zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, machen Bürgermeister Michael Joithe, die Feuerwehr Iserlohn und die städtische Gleichstellungsstelle auf das Thema aufmerksam. Michael Joithe freut sich über das geschlossene Auftreten seiner Verwaltung: „Gewalt ist nicht zu akzeptieren. Der Einsatz gegen Gewalt ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe“, betont er. „Die Feuerwehr Iserlohn geht hier mit gutem Beispiel voran und bezieht öffentlich Stellung.“

180.715 Frauen jährlich Opfer

Feuerwehr und Rettungsdienst arbeiten nah am Menschen und haben häufig Einblicke in die Lebensrealitäten der Bürgerinnen und Bürger. Somit kann ihnen jederzeit bei Einsätzen häusliche Gewalt begegnen. „Sensibilität für das Thema und eine klare Haltung sind wichtig“, weiß der Leiter der Feuerwehr Jörg Döring.
„In Deutschland wurden im letzten Jahr 180.715 Frauen Opfer häuslicher Gewalt. Statistisch gab es 2023 nahezu jeden Tag einen Femizid. Die Zahlen steigen jährlich und das Dunkelfeld ist enorm“, fügt Gleichstellungsbeauftragte Patricia da Cruz Santos hinzu. Das beobachtet auch Beraterin Marina Himmelberg in der städtischen Beratungsstelle für Frauen und Mädchen.

Beratung am Hilfetelefon

Gemeinsam beteiligen sie sich an der Mitmachaktion des Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ und wollen das bundesweite Angebot des Hilfetelefons bekannt machen: Ob Gewalt in der Partnerschaft, Mobbing, Stalking, Zwangsheirat, Vergewaltigung oder Menschenhandel – das Hilfetelefon berät zu allen Formen von Gewalt. Qualifizierte Beraterinnen unterstützen unter der Telefonnummer 116 016, per E-Mail sowie im Chat auf www.hilfetelefon.de – kostenlos und anonym. Sie sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr erreichbar. Bei Bedarf kann die Beratung in 18 Fremdsprachen und in Gebärdensprache erfolgen. Das Hilfetelefon ist beim Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben angesiedelt.
Von Gewalt betroffene Frauen können sich auch bei der städtischen Beratungsstelle melden. Marina Himmelberg ist montags bis mittwochs unter der Rufnummer 02371 217-1332 oder per E-Mail an marina.himmelberg@iserlohn.de erreichbar. Persönliche Beratungstermine sind in den Räumen der Beratungsstelle am Werner-Jacobi-Platz nach Vereinbarung möglich.

Fahne am Rathaus

Ergänzend wird wieder die blaue „TERRE DES FEMMES“-Fahne vor dem Rathaus wehen. Die Fahne mit der Frauenfigur und dem Slogan „frei leben – ohne Gewalt“ steht symbolisch für ein gleichberechtigtes, selbstbestimmtes und freies Leben von Mädchen und Frauen.

wave.inc

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