Bau- und Straßenausschuss beschließt 34-Millionen-Euro-Etat
Von Hendrik Klein
34,078 Millionen Euro möchte der Märkische Kreis im nächsten Jahr für Baumaßnahmen, Gebäudeunterhaltung und Straßenbau ausgeben. Fast zwei Millionen Euro mehr als im laufenden Haushaltsjahr. Das teilte Fachdienstleiter und Gebäudemanager Manfred Fischer vom Kreis in der jüngsten Sitzung des zuständigen Bau- und Straßenausschusses mit. Und so teilen sich die Kosten auf: 9,245 Millionen Euro für die Gebäudeverwaltung, 10,959 Millionen Euro für den Hochbau, 3,955 Millionen Euro für den Straßenbau, gut 782.000 Euro für den Fuhrpark, 3,154 Millionen Euro für Interstrukturelle Dienste (u.a. Hausmeister, Reinigung) und 5,982 Millionen Euro für Gebäudedienste (etwa Beschaffung und Telefonservice). Die Ausschuss-Mitglieder votierten einstimmig für den 2025er Etat.
Mehrausgaben im Straßenbau
„Die Investitionen sind überwiegend projektbezogen und unterliegen dadurch über die Jahre großen Schwankungen. Während im Hochbaubereich die Investitionen im Vergleich zum Jahr 2024 etwas zurückgehen, ist im Straßenbau eine Steigerung festzustellen; die beruht größtenteils auf rückläufigen Fördermitteln“, so der Kreis in seiner Sitzungsvorlage. 16,583 Millionen Euro investive Ausgaben sind für den Hochbau geplant – 11,895 Millionen zur Umsetzung von 12 investiven Maßnahmen sowie
350.000 € für den Erwerb von Grundstücken und Gebäuden. Dafür rechnet der Kreis mit Fördermitteln in Höhe von 1,30 Millionen Euro. Beim Straßenbau plant er neun verschiedene Baumaßnahmen in Meinerzhagen, Schalksmühle, Balve, Iserlohn und Hemer. Dafür sind Ausgaben in Höhe von 9,85 Millionen Euro vorgesehen. Es wird mit Fördermitteln in Höhe von 7,445 Millionen Euro gerechnet, so dass der Eigenanteil des Kreises bei rund 2,405 Millionen Euro liegen dürfte.
Sport treibende Vereine betroffen
Mit Aufwendungen in Höhe von 1,859 Millionen Euro rechnet der Kreis im kommenden Jahr bei der Sanierung der Kreissporthalle am Hönne-Berufskolleg in Menden. Die ist seit dem 01. September aufgrund eines Wasserschadens geschlossen, was vor allem auch die dort Sport treibenden Vereine betrifft. Markus Rahrbach, Architekt beim Märkischen Kreis, stellte das Schadensbild und die Ergebnisse eines vom Kreis beauftragten Gutachters vor. Der hatte zwei Sanierungsvarianten sowie einen kompletten Neubau untersucht. Der Neubau hätte 13 Millionen Euro gekostet, die Abdichtung von außen mit Dränage 2,9 Millionen Euro. Der Ausschuss folgte der Kreis-Empfehlung und entschied sich einstimmig für eine Abdichtung von innen für 1,850 Millionen Euro. Bis zur Fertigstellung dürften zwölf Monate vergehen. Die Verantwortlichen des Kreises sagten auf Hinweis aus dem Ausschuss zu, die in der Halle Sport treibenden Vereine ständig auf den neuesten Stand der Baumaßnahmen zu halten.
Ausschussmittglieder fahren nach Norderney
Abschließend brachte die Veraltung die Mitglieder im Bau- und Straßenausschuss noch auf den neuesten Stand bei der Sanierung und dem Ausbau des Schullandheims des Kreises auf der Nordseeinsel Norderney. Gut 1,85 Millionen Euro wird der Kreis dort investieren. Das Heim ist zurzeit geschlossen, soll Mitte März wieder öffnen. Die Ausschuss-Mitglieder wollen sich Anfang März bei einer Dienstreise einen persönlichen Eindruck verschaffen.