Wettbewerb zur Naturbeobachtung startet in Deutschland, Österreich und der Schweiz
(lwl). Ein länderübergreifender Wettbewerb für Naturbeobachtungen, die „Arten-Olympiade 2025“, ist gestartet. Bis zum Jahresende können alle Interessierten mit der Kamera wildlebenden Pflanzen, Pilze und Tiere erfassen und sich mit anderen Naturbeobachtende messen. Veranstalter sind der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit seinem LWL-Museum für Naturkunde in Münster, das Haus der Natur in Salzburg (Österreich) und das Naturmuseum Solothurn (Schweiz). Zu den Partnern gehört auch die Universität Münster mit ihrem Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung und angewandte Ökologie.
Beobachtungen im Internet hochladen
Die Beobachtungen sollen in der Smartphone-App „Obsidentify“ oder auf der internationalen Naturbeobachtungsplattform „Observation.org“ im Internet hochgeladen werden. „Forschung soll Spaß machen, deswegen der Wettbewerb. Unter den Teilnehmenden an der Arten-Olympiade 2025 gibt es ein Ranking und am Ende sind auch attraktive Preise zu gewinnen“, sagt Dr. Jan Ole Kriegs, Museumsdirektor und Biologe am LWL-Museum für Naturkunde.
Natur reich und vielfältig
Kriegs weiter: „Die Natur ist unglaublich reich und vielfältig. Direkt in unmittelbarer Umgebung wachsen hunderte Pflanzen- und Pilzarten, hier leben tausende Tierarten von Insekten, Spinnen, Weichtieren oder Würmern bis hin zu Vögeln und Säugetieren. Noch unglaublicher ist die Vielfalt im mikroskopischen Bereich. Die Challenge will Naturinteressierte animieren, die enorme Artenvielfalt um sie herum zu erfassen und zu melden.“
Die Regeln
Wer die meisten Arten fotografiert, gewinnt den Hauptpreis: eine kostenlose Teilnahme an einem Kursus der Wahl im Bildungs- und Forschungszentrum Heiliges Meer des LWL-Museums für Naturkunde, inklusive Teilnahme für eine Begleitperson sowie Verpflegung. Weitere Preise geben die Organisatoren in Kürze bekannt (http://www.arten-olympiade.lwl.org).
Nur wildlebende Arten
Gewertet werden nur wildlebende Arten, die 2025 in Deutschland, Österreich und der Schweiz fotografisch oder akustisch dokumentiert wurden. Dabei sollte immer darauf geachtet werden, dass die Organismen möglichst wenig gestört und nicht verletzt werden.
Wettbewerb bis Ende Dezember
Bis Ende Dezember können die Bilder hochladen werden. Die Organisatoren bitten darum, keine gepflanzten Pflanzen oder Tiere in Gehegen zu melden und bei schwer bestimmbaren Artengruppen darauf zu achten, dass alle relevanten Merkmale (bei Pflanzen zum Beispiel Blatt, Blüte, Habitus, bei Hutpilzen Ober- und Unterseite) erkennbar sind. Unterstützt wird die Challenge durch eine Spende der Stiftung der Sparda-Bank Münster.
Für Interessierte stehen Informationen zu dem Projekt „Arten-Olympiade 2025“ auf der Internetseite bereit: http://www.arten-olympiade.lwl.org