Neun Roosters müssen gehen

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Roosters-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier zog Bilanz der abgelaufenen Saison und wagte einen Blick voraus. Die Sauerländer trennen sich von zahlreichen Spielern. Foto: Hendrik Klein

Sportdirektor Fritzmeier zieht Saisonbilanz

Von Hendrik Klein

„Es war eine turbulente Saison. Für uns waren es schwierige Zeiten. Die Liga wird insgesamt immer besser. Wir sind noch gut über die Runden gekommen, müssen uns aber verbessern.“ Diese Bilanz der abgelaufenen Spielzeit in der PENNY DEL zieht Roosters-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier, zuletzt nach der Entlassung von Headcoach Doug Shedden auch an der Bande der Sauerländer verantwortlich. Seine Aufgabe ist es jetzt, eine neue Mannschaft für die neue Saison zusammenzustellen. Fritzmeier: „Wir müssen uns stetig weiterentwickeln.“

Kein Vertrag mehr für den Kapitän

Neun Spieler bekommen keine Gelegenheit mehr, bei dieser Weiterentwicklung zu helfen. Nachdem die Saisonabschluss-Gespräche gelaufen sind, haben sich die Roosters entschieden, folgenden Spielern kein neues Vertragsangebot zu unterbreiten: Kapitän Brandon Gormley, Hubert Labrie, Zach Osburn, Emil Quaas, Michael Dal Colle, Shane Gersich, Branden Troock, Brayden Burke und Jake Virtanen. Franz-David Fritzmeier: „Sven Ziegler hat sich entschieden, das Angebot eines anderen Clubs anzunehmen und die Roosters zu verlassen.“ Ziegler wird als Neuzugang bei den Grizzlys Wolfsburg gehandelt. „Wir wünschen den Jungs, die in der kommenden Saison nicht mehr für uns auflaufen werden, alles Gute. Sie haben allesamt viel dafür investiert, dass die Roosters auch in der kommenden Saison in der PENNY DEL spielen, dafür gebührt ihnen ein großer Dank“, betont Roosters-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier.

Gespräche noch mit acht Spielern

Einen gültigen Vertrag für die kommende Spielzeit haben: Andreas Jenike, Finn Becker, Stanislav Dietz, Colin Ugbekile, Colton Jobke, Lennard Nieleck, Maciej Rutkowski und Noel Saffran. Dazu stößt mit Nils Elten in der kommenden Saison noch ein Verteidiger, der in den vergangenen beiden Spielzeiten per Förderlizenz in der DEL2 für Weißwasser aktiv war. Noch nicht abgeschlossen sind die Gespräche mit Hendrik Hane, Johannes Huß, Manuel Alberg, John Broda, Eric Cornel, Tyler Boland, Taro Jentzsch und Christian Thomas.

 Noch kein neuer Trainer

Bezüglich des Trainerteams, das in der kommenden Saison neu zusammengestellt wird, will Franz-David Fritzmeier zeitnah Kontakt zu möglichen Kandidaten für die verschiedenen Positionen aufnehmen. Dazu zählen unter anderem der bisherige Goalie- und Videocoach Cam MacDonald. Frank Fischöder, der seit Dezember als Assistant Coach fungierte, wird auf seine Position als Sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung zurückkehren. In Sachen Verpflichtung eines neuen Cheftrainers gibt es von Sportdirektor nichts Neues zu vermelden. Nur soviel: „Die Trainerposition ist wichtig, aber nicht alles. Der Club muss den Weg vorgeben. Daran muss sich auch das Trainerteam orientieren.“ Eine Fortsetzung der Doppelfunktion Sportdirektor und Chefcoach schließt Fritzmeier für sich aus.

Klare Identität entwickeln

„Unter den gegebenen Bedingungen hier in Iserlohn wollen wir in der Zusammenstellung unseres Kaders und unseres Trainerteams auf und neben dem Eis eine klare Identität entwickeln. Auf dieser Basis haben wir auch die Personalentscheidungen in Bezug auf den aktuellen Kader gefällt und werden auch die weiteren Verpflichtungen danach ausrichten“, erklärt der Sportdirektor der Roosters. Die Bedingungen im Office sowie im Umfeld seien in Iserlohn „nicht schlecht“. Allen, die eine zu hohe Erwartung an das Team und den Club haben, rät er „zu etwas mehr Demut und den Ball flach zu halten.“

Der Sportdirektor rechnet auch für die nächste Spielzeit mit einer „engen“ Saison. Fritzmeier: „Platz 9 bis 10 ist realistisch. Dann muss aber auch vieles zusammenpassen.“

wave.inc

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