Ein wenig Italien-Flair zum Jubiläum

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„puck – das eishockey-museum“ feiert fünften Geburtstag

Von Hendrik Klein

Fußball-EM 2024 in Deutschland und Eishockey-Tradition im Sauerland: Geht das überhaupt zusammen? Und falls ja, wie? Diese Fragen stellten sich die Verantwortlichen des Eishockey-Museums „Puck“ am Sauerlandpark in Hemer. Sie erinnerten sich kurzerhand daran, dass und welche italien-stämmigen Kufenflitzer in der Vergangenheit das Trikot der Iserlohn Roosters getragen haben. Passend zur laufenden EM spielen die ehemaligen italienischen Cracks der Roosters in der Ausstellung eine besondere Rolle. So schmücken aktuell die Trikots und Spieler-Infos von Chris Bartolone, Raffaele Intranuovo, Dave Spina und Alex Petan eine Vitrine im Eishockey-Museum an der Edmund-Weller-Straße 2 in Hemer.

Kufencracks aus 22 Ländern bei den Roosters

Ohne ausländische Spieler wäre das Eishockey bei den Iserlohn Roosters und dessen Vorgänger-Clubs undenkbar. Seit der ersten DEL-Teilnahme im Jahr 2000 wurden Spieler aus 22 Ländern verpflichtet. Der erste ausländische Spieler, der überhaupt als Profi unter Vertrag genommen wurde, war seinerzeit der Tscheche Jaromir Hudec. Er lief noch für den damaligen EC Deilinghofen auf und war später viele Jahre Trainer beim ECD-Nachwuchs. Zum fünften Geburtstag in diesem Jahr macht sich das Eishockey-Museum „Puck“ selbst das schönste Geschenk. Die Ausstellung wurde in Teilen überarbeitet und bietet einige neue Exponate.

Fast 7.000 Besucher

Fast 7.000 Besucher konnte das Museum seit der Eröffnung 2019 begrüßen. Zwei Wochen lang war die Ausstellung geschlossen, um sie mit den neuen Exponaten zu überarbeiten. Frank Schorlemmer von den Eissportfreunden Griesenbrauck-Sümmern hat seine Torwartkluft gespendet, die jetzt eine Puppe in der Kabine kleidet. In einer Vitrine wird mit Trikot, Wimpel und Dubai-Pokal an den ältesten noch existierenden Eishockeyclub erinnert. Am 8. März 1974 gründeten sich die Eissportfreunde Griesenbrauck-Sümmern.

Offizielle Wiedereröffnung

Neue Schläger werden gezeigt, unter anderem von Gründungsmitglied Ekke Lindermann. Der Erinnerungsteller der Fanclubs für Peter Gailer wird ausgestellt und die Auszeichnung der Young Roosters gewürdigt. Im Rahmen der jährlichen Club-Zertifizierung sind die Young Roosters als Top-Drei-Nachwuchsorganisation top bewertet worden. Die neue Ausstellung wurde Vertretern aus der Politik, der Wirtschaft und aus dem Roosters-Umfeld (Gesellschafter, Fanbeauftragte, Manager, Nachwuchs-Leitung) vorgestellt. Allgemeiner Tenor: gelungen. Das Eishockey-Museum ist samstags und sonntags ab 13 Uhr geöffnet. Der Förderverein hofft, dass auch einige italienische Fußballfans oder gar Spieler den Weg ins Museum finden und wirbt auch mit einer italienischen Broschüre für das Museum.

1.000 Exponate von 130 Spendern

Im „puck – das Eishockey-Museum“ wird das lokale Eishockeygeschehen von 1953, als die Kanadier nach Hemer-Deilinghofen kamen, über die Gründung am 28. Februar 1959 bis zum heutigen Roosters-Spitzensport in der Eissporthalle am Seilersee dargestellt. Über 130 Spender haben dem Förderverein mittlerweile knapp 1.000 Exponate als Dauerleihgabe oder Geschenk zur Verfügung gestellt. Am 5. Juli 2019 wurde das Museum eingeweiht – mehr als 60 Jahre nach der Gründung des EC Deilinghofen.

Sauerlandlied-Tour zum Geburtstag

Zum fünften Geburtstag hat sich der Fördervereins-Vorstand auch eine besondere Tour auf den Spuren des Sauerland-Liedes von Zoff einfallen lassen. Eishockey-Fans und die, die es noch werden wollen, können an der Sauerland-Kultlied-Tour am Samstag, 6. Juli, ab Iserlohn-Hemberg-Parkplatz teilnehmen. Nach der Besichtigung der Wintersportstätten in Winterberg geht es in den Ortsteil Züschen und nach Schmallenberg, vorbei an Hundesossen und Kalberschnacke, ist der Biggesee das Reiseziel. Auf dem Schiff spielt der rockende Roosters-Arzt Jochen Veit mit der Gruppe „Der Band heißt Horst“. Nur noch wenige Tickets sind unter puck-musem@gmx.de erhältlich. Der Fahrpreis inclusive Lunchpaket und Verpflegung auf dem Schiff beträgt 85 Euro.

wave.inc

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