Führungen durch den Luftschutzstollen

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(PSI). Der Luftschutzstollen unter der Obersten Stadtkirche in Iserlohn ist ein Zeuge des Schreckens, den der Luftkrieg gegen die Zivilbevölkerung verursachte. Der Stollen wurde mitten im Zweiten Weltkrieg geplant, nie zu Ende gebaut und ist bis heute weitgehend unverändert erhalten geblieben.

Iserlohn Angriffsziel der Alliierten

Iserlohn stellte aufgrund der hier ansässigen Metallindustrie ein mögliches Angriffsziel der Alliierten dar. Ab Sommer 1943 wurde daher im „Bilstein“, dem Felsen unterhalb der Obersten Stadtkirche, der Bau des Luftschutzstollens Altstadt in Angriff genommen – eine von drei geplanten Stollenanlagen in Iserlohn. Ursprünglich für rund 6.000 Menschen geplant konnte der Stollen bis Kriegsende lediglich rund 2.000 Schutzsuchenden Zuflucht bieten. Er ist heute ein beeindruckender Gedächtnisort für eine beängstigende Epoche.

Anmeldung ab sofort möglich

Das Stadtmuseum Iserlohn bietet in den Sommerferien zwei öffentliche Führungen durch den Luftschutzstollen an, für die sich Interessierte ab sofort anmelden können: 

  • Freitag, 12. Juli, 12 Uhr
  • Mittwoch, 31. Juli, 16 Uhr

Startpunkt am Stadtmuseum

Die Führungen starten jeweils im Stadtmuseum am Fritz-Kühn-Platz 1 und dauern etwa eine Stunde. Die Teilnahme kostet vier Euro (ausgenommen Kinder unter 12 Jahren). Anmeldungen werden entweder telefonisch unter  02371 217-1961 und -1963 oder per E-Mail an museum@iserlohn.de entgegen genommen. Für Gruppenführungen (Kosten 60 Euro) können individuelle Termine vereinbart werden. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.museen-iserlohn.de.

wave.inc

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