Erbgesundheitsakten und Denunziation im Dritten Reich

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Vortrag am 3. Juli um 19.30 Uhr im Festsaal Burg Altena

(pmk) Auf Einladung der Freunde der Burg Altena hält die Siegener Historikerin Dr. Iris Bunte am Mittwoch, den 3. Juli um 19.30 Uhr im Festsaal der Burg Altena einen spannenden Vortrag. Es geht um das Thema Denunziation am staatlichen Gesundheitsamt Altena in der Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945). Interessierte sind herzlich willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Das Kreisarchiv des Märkischen Kreises bewahrt rund 1.150 nationalsozialistische „Erbgesundheitsakten“ der ehemaligen Kreise Altena und Lüdenscheid. Sie enthalten, außer den seit der Weimarer Republik systematisch erhobenen Gesundheitsdaten, auch eine Vielzahl intimer Informationen über die Patientinnen und Patienten aus den Jahren 1933-1945. An zwei regionalen Schicksalen zeigt die Historikerin auf, wie überlieferte Anzeigen durch die eigenen Hausärztinnen und -ärzte, Denunziationen von Familienmitgliedern und Gerüchte aus der Nachbarschaft für die NS-Rassenideologie missbraucht wurden. Zwangssterilisation oder Euthanasie konnten beispielsweise die Folge sein.

wave.inc

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