(ots). Die Stadtbetriebe Iserlohn/Hemer (SIH), das Kanalbauamt der Stadt Iserlohn und die Berufsfeuerwehr Iserlohn führten in den vergangenen Tagen vier gemeinsame Rettungsübungen aus einem Abwasserkanal durch. Als Übungsobjekt diente ein Teilstück eines Regenüberlaufkanals im Bereich der Iserlohner Baarstraße, das im vergangenen Jahr fertiggestellt wurde und zurzeit noch nicht genutzt wird. Der Kanal befindet sich rund fünf Meter unter der Erde und hat einen Durchmesser von 1,60 Meter.
Absturzsicherung und Patientenversorgung
Neben den gängigen Methoden zur Absturzsicherung sollten die Einsatzkräfte der Feuerwehr auch die Patientenversorgung unter räumlich beengten Verhältnissen üben. Dazu ging es durch einen 80 Zentimeter schmalen Einstieg abgesichert in die Tiefe. Zunächst führten die SIH-Mitarbeiter deren Technik vor, im weiteren Verlauf wurde dann auch die Drehleiter der Feuerwehr in die Übung eingebunden.
Unterschiedliche Rettungsmethoden
Mit einem händischen Seilzug wurde eine Schleifkorbtrage durch die enge Öffnung in den Kanal herabgelassen und mit Patient anschließend wieder hochgezogen. Ohne Zeitdruck hatten alle Einsatzkräfte genügend Zeit, sich mit unterschiedlichen Rettungsmethoden und Gefahren im Kanal vertraut zu machen. Auch der Austausch mit den Mitarbeitern der Stadtbetriebe kam nicht zu kurz und wurde von beiden Seiten als äußerst wertvoll bewertet.
Die Feuerwehr Iserlohn bedankt sich für die sehr gute Zusammenarbeit und die seltenen Einblicke in die Iserlohner Unterwelt. Wir hoffen, dass wir uns nicht in einem Einsatzfall dort unten wiedersehen müssen.