Erste TQ-Teilnehmer in der Ausbildungsgesellschaft Plettenberg

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Stefan Möwes, Standortleiter der Ausbildungsgesellschaft in Plettenberg, Ali Ahmadi, Manuela Schenk, Dr. Klaus-Michael Mende, Geschäftsführer der Ausbildungsgesellschaft, und Ausbilder Benedikt Gawliczek (v. l.). Foto: Jana Haase, MAV

(EB). In den Räumen der Ausbildungsgesellschaft Mittel-Lenne des Märkischen Arbeitgeberverbandes (MAV) in Plettenberg haben am 1. August die ersten Teilnehmer mit einer Teilqualifizierung (TQ) zum Maschinen- und Anlagenführer begonnen. Manuela Schenk und Ali Ahmadi sind von der Neuenrader Drahtwerk Elisental W. Erdmann GmbH entsandt worden. Damit nutzt nun erstmals ein Unternehmen aus der Region diesen Baustein gegen den Fachkräftemangel.

Förderung durch die Agentur für Arbeit

Ein besonderer Vorteil der TQ liegt in der finanziellen Förderung durch die Agentur für Arbeit. Unter bestimmten Voraussetzungen können diese Maßnahmen vollständig gefördert werden. D. h. durch die Förderung können die Unternehmen einen Lohnkostenzuschuss bis zu 100 Prozent und zusätzlich die kompletten Ausbildungskosten erhalten. Dies bietet sowohl den Unternehmen als auch den Beschäftigten eine erhebliche Entlastung. Durch die praxisnahen Schulungen können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Fähigkeiten direkt im Arbeitsalltag anwenden.

Berufsabschluss bei der IHK

Die Schulungsblöcke führen zu einem anerkannten Berufsabschluss bei der IHK. Das TQ-Programm ist in Module unterteilt, die eigenständig absolviert werden können. Sie decken Bereiche wie Metallverarbeitung, konventionelle maschinelle Zerspanung, thermische Trenn- und Fügeverfahren sowie Steuerungstechnik, Hydraulik und Elektropneumatik ab. Jedes Modul dauert drei Monate, gefolgt von einer einmonatigen Praxisphase im Unternehmen. Insgesamt kann die Qualifizierung bis zu 16 Monate dauern, wobei die Reihenfolge und der Zeitpunkt der Module flexibel gewählt werden können.

Abschluss in Ausbildungsberuf

Personalleiter Christof Bergmann vom Drahtwerk Elisental erläutert: „Die TQ der Ausbildungsgesellschaft gibt uns eine sehr attraktive Möglichkeit, unsere Mitarbeiter genau für unsere Bedürfnisse weiterzubilden und ihnen einen Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf zu ermöglichen. Dies steigert auch das Selbstwertgefühl.“ Manuela Schenk und Ali Ahmadi haben bisher keine abgeschlossene Ausbildung in der Metall- und Elektro-Industrie und bekommen nun fundiertes Fachwissen. Sie erhoffen sich, für ihre Arbeit „Dinge zu lernen, die wir noch nicht kennen, und neue Erfahrungen zu machen“.

Modernste Technik

Die Ausbildungsgesellschaft führt darüber hinaus überbetriebliche Ausbildung in 19 Ausbildungsberufen und mehr als 30 Fachrichtungen für fast 200 Unternehmen durch. Seit der Gründung 1927 wurden nahezu 10.000 Personen in eine Berufsausbildung begleitet. In Letmathe und Plettenberg stehen 3.600 und 2.400 Quadratmeter Ausbildungsfläche zur Verfügung, einschließlich modernster Technik: von Werkbankarbeitsplätzen und modernen CNC-Fräsmaschinen über Robotik bis hin zu Schulungsplätzen für Elektro-/Steuerungstechnik sowie Hydraulik und Elektropneumatik. Weitere Informationen: www.abg-mk.de.

wave.inc

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