(EB). Wir leben und wir sterben und sind Meister im Verdrängen, wenn Krankheit, Tod und Sterben nahen. Ein ganz normaler Schutzmechanismus, der aber auch bedeutet: Wir grenzen lebensbegrenzt erkrankte und sterbende Menschen oft aus. Im schlimmsten Falle bedeutet das, dass die Betroffenen ihren letzten Weg ganz allein antreten – und genau das ist es paradoxerweise, vor dem jeder von uns im eigenen Falle so große Angst hat. Alleine sterben? Bitte nicht.
„Letzte-Hilfe-Kurse“ deutschlandweit
Für einen besseren Umgang mit dem schwierigen Thema gibt es seit geraumer Zeit deutschlandweit „Letzte Hilfe“-Kurse. Einen solchen bietet der Ambulante Hospizdienst der Johanniter am Samstag, 24. August im Gemeindehaus Nachrodt-Wiblingwerde, Kirchstraße 1, an. Der vierstündige Kompaktkurs bringt den Teilnehmern von 10:00 bis 14:00 Uhr folgende Themen nah:
1. Sterben als Teil des Lebens
2. Vorsorgen und Entscheiden
3. Leiden lindern
4. Abschied nehmen
Wichtiges Aha-Erlebnis
Walter Klinkert, Rentner aus Iserlohn, hat den Letzte Hilfe Kurs im Herbst letzten Jahres bei den Johannitern absolviert und ist mittlerweile überzeugt: Der Kurs brachte ihm ein wichtiges Aha-Erlebnis. „Keiner soll zum Schluss allein gelassen werden. Es gibt da draußen Menschen, die uns brauchen. Der Letzte Hilfe Kurs hat mir einen echten Zugang zum Thema Tod und Sterben verschafft und die Grundlage für einen besseren Umgang damit gelegt.“
Für den Letzte Hilfe Kurs in Nachrodt sind noch Plätze vorhanden. Anmeldungen unter: hospiz.suedwestfalen@johanniter.de oder telefonisch 02371 21913-216. Die Kursgebühr beträgt 20 Euro.