Wer hat den besten Naturgarten im Märkischen Kreis?
(pmk). Der erste Naturgartenwettbewerb des Märkischen Kreises ist erfolgreich. Mehr als 250 Fotos wurden eingeschickt. Die Jury um Petra Schaller, Klimaschutzbeauftragte des Märkischen Kreises, wählte die Gärten, die in der zweiten Runde bereist werden. Ein Garten ist nicht nur für Menschen ein wertvoller Ruhe- und Erlebnisort. Auch für Pflanzen und Tiere bietet er einen wichtigen Lebensraum. Mit dem Schwerpunkt auf Artenvielfalt und Biodiversität hat der Märkische Kreis zum ersten Mal den Naturgartenwettbewerb veranstaltet. Insgesamt 26 Bewerbungen mit mehr Fotos und Beschreibungen der Gärten aus zehn Kommunen sind von Anfang April bis Ende Juli eingegangen. Teilnehmen konnten Privatgärten und Gärten in der Kategorie „Gärten und Bildung“.
Neunköpfige Jury
Die große Entscheidung über die Naturgärten, die in der zweiten Runde bereist werden, fiel im Kreishaus Lüdenscheid. Die fachkundige Jury aus Petra Schaller (Klimaschutzbeauftragte Märkischer Kreis), Eric Ludewig (Klimamanager für Meinerzhagen und Plettenberg), Simon Mai (Klimamanager Herscheid und Neuenrade), Frederick Mertens (Gärtnermeister am Berufskolleg des Märkischen Kreises in Iserlohn und der Gartenbauschule des Märkischen Kreises), Volker Knipp (Naturschutzzentrum MK), Ulrike und Gregor Rohlmann (Verein „Nachhaltig leben in Lüdenscheid e.V.“), Alexandra Weber (Gebäudemanagement des Märkischen Kreises) und Raimund Schumacher-Dümmler (Fachdienst Umwelt des Märkischen Kreises) traf die Auswahl. Nach der Bereisung fällt die Entscheidung, welcher der achten Gärten zu den Besten gehört.
Jeder Garten hätte Preis verdient
Die Jury zeigte sich begeistert über die vielfältigen Gärten von „gerade erst angelegt“ bis hin zu jahrelanger Pflege. „Es ist uns wirklich nicht leichtgefallen, eine Auswahl zu treffen. Im Grunde hätte jeder Garten einen Preis verdient“, sagte Frederick Mertens, Gärtnermeister am Berufskolleg des Märkischen Kreises in Iserlohn. Ulrike Rohlmann, Verein „Nachhaltig leben in Lüdenscheid e.V.“, ergänzte: „Es ist unglaublich wichtig, auch kleine Inseln zu schaffen, die Tieren ein Zuhause geben und so für Nachhaltigkeit stehen.“ All das haben die teilnehmenden Anlagen gezeigt.
Siegerehrung am 5. September in Lüdenscheid
Die Bereisung der ausgewählten Gärten findet am Freitag, 23. August, und Samstag, 24. August, statt. Die acht Finalisten werden zeitnah benachrichtigt. „Danke an alle, die sich engagiert haben. Auch wenn es nicht für einen Preis gereicht haben sollte, sind alle Teilnehmenden herzlich zur Siegerehrung durch Landrat Marco Voge am 5. September um 16.30 Uhr im Naturschutzzentrum des Märkischen Kreises in Lüdenscheid eingeladen“, betonte Petra Schaller, Klimaschutzbeauftragte MK.
Hintergrund:
Beim ersten Naturgarten-Wettbewerb stand die Artenvielfalt und Biodiversität im Fokus. Die Kriterien waren breit gefächert – vom Nahrungsangebot für heimische Tiere, Nistmöglichkeiten und Artenvielfalt der Pflanzen bis zum Umgang mit verblühten Stauden und Totholz. Auch der Mensch als Gärtner sollte betrachtet werden, dessen Motivation und „innere Überzeugung“. Die Größe des Gartens spielte keine ausschlaggebende Rolle. Ein Rahmenprogramm unter anderem mit Vorträgen und Workshops hat den Prozess begleitet. Kooperationspartner sind der Märkische Kreis mit den Kommunen Neuenrade, Herscheid, Plettenberg und Meinerzhagen. Weitere Kommunen haben sich mit Werbung und Veranstaltungen innerhalb des Rahmenprogramms beteiligt.