Energetische Sanierung der Glasfassaden an den Berufskollegs des Märkischen Kreises in Lüdenscheid
(pmk). Eine weitere Investition in die kreiseigenen Schulen: Von der energetischen Sanierung der Glaskonstruktion am Berufskolleg für Technik und am Gertrud-Bäumer-Berufskolleg in Lüdenscheid verspricht sich der Märkische Kreis 50 Prozent mehr Wärmeschutz.
Korrosionsschäden
Die Zeit ist nicht spurlos an den Glasfassaden und Glasdächern des Berufskollegs für Technik und der Gertrud-Bäumer-Berufskollegs am Raithelplatz in Lüdenscheid vorbeigegangen: Die horizontale Stahltragkonstruktion weist Korrosionsschäden auf. Es gibt Undichtigkeiten und Glasschäden. An warmen Tagen klagen Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte über eine große Hitzeentwicklung. An kalten Tagen treiben die undichten Stellen die Energiekosten in die Höhe.
Wärmeverlust
Mit dem Wärmeverlust und dem Treibhauseffekt soll jetzt Schluss sein: Das Gebäudemanagement des Märkischen Kreises hat die Firma Füllbier GmbH & Co. KG, Spezialisten für Stahl- und Metallbau, aus Essen mit der umfangreichen energetischen Sanierung der maroden Glasfassaden und -dächer beauftragt. Bereits in den Sommerferien wird innen und außen aufwendig eingerüstet. Danach beginnt der Metallbauer im Berufskolleg für Technik mit der Demontage der Glas-Aufsatzkonstruktion.
Sanierung bis Ende 2024
In Absprache mit den Schulleitungen gehen die Baumaßnahmen voraussichtlich bis Ende 2024 im laufenden Schulbetrieb weiter. Eine Auslagerung von Klassen ist dafür nicht erforderlich. Die Fachfirma erneuert die horizontalen Stahlriegel der Stahlkonstruktion und montiert im Dachbereich zusätzliche Stahlriegel. Alle Glasflächen werden ausgetauscht. Im Glasdach soll die Strahlungswärme im Sommer zusätzlich durch einen innenliegenden wartungsfreien Sonnenschutz in der Verglasung eingedämmt werden. Wie bei einem Sandwich sind dabei Lamellen feststehend und nach Himmelsrichtung ausgerichtet in die Glaselemente des Daches eingearbeitet.
Gesamtkosten 4,7 Millionen Euro
Die Gesamtinvestition für die Energiesparmaßnahme beträgt voraussichtlich 4,7 Millionen Euro. 90 Prozent der Kosten werden über das Förderprogramm „Kommunalinvestitionsförderungsgesetz Kapitel 2“ (KInvFG Kapitel 2) des Bundes refinanziert.