Dr. Sebastian Merk soll Kreisdirektor werden

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Dr. Sebastian Merk soll neuer Kreisdirektor im Kreis Siegen-Wittgenstein werden. Foto: Kreis Siegen-Wittgenstein

Wahl am 20. September in Kreistag Siegen-Wittgenstein

(KSW). Dr. Sebastian Merk soll neuer Kreisdirektor des Kreises Siegen-Wittgenstein werden und damit der allgemeine Vertreter von Landrat Andreas Müller. Die Wahl des Kreisdirektors steht am Freitag, 20. September, auf der Tagesordnung des Kreistages. Der Kreisdirektor wird für einen Zeitraum von acht Jahren gewählt. Dr. Sebastian Merk würde damit Nachfolger von Thomas Damm, der in den Ruhestand gegangen ist.

Gebürtiger Siegerländer

Merk ist gebürtiger Siegerländer und wohnt in Kreuztal. Der 43-Jährige Jurist ist verheiratet und hat eine Tochter. Er hat in Bonn und ein Semester in Gießen studiert und ist Richter am Landgericht in Siegen, wo er einige Jahre auch als Pressesprecher sowie Personaldezernent (Präsidialrichter) fungierte. Von 2020 bis 2023 war Merk ans Bundesverfassungsgericht abgeordnet, wo er sich als wissenschaftlicher Mitarbeiter von zwei Verfassungsrichtern u.a. mit Europarecht, Kommunalverfassungsrecht, öffentlichem Dienstrecht und Ordnungswidrigkeitenrecht beschäftigt hat. Seit 2023 ist er an den Bundesgerichtshof abgeordnet. Dort arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter des VI. Zivilsenates an Entscheidungsentwürfen für Urteile mit.

Zukunft mit gestalten

Als Kreisdirektor freut Dr. Sebastian Merk sich darauf, an spannenden Fragen, die die Zukunft der Region beeinflussen, mitzuarbeiten. Kreisdirektor und allgemeiner Vertreter des Landrates zu sein, sieht Merk als eine Querschnittsaufgabe, deren Breite und die Vielfalt der Themen für ihn das Spannende an dieser Funktion sind. „Als Richter beschäftigt man sich vornehmlich mit Dingen, die in der Vergangenheit liegen, als Kreisdirektor kann man die Zukunft mit gestalten“, sagt Merk und betont, dass er grundsätzlich einen positiven Blick auf das Leben hat. Neben seiner Arbeit an verschiedenen Gerichten ist Merk seit vielen Jahren an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Brühl in der Ausbildung von Beamtenanwärtern für Bundesministerien und Bundesbehörden tätig.

Insgesamt sechs Bewerber

Im Rahmen des aktuellen Stellenbesetzungsverfahren unter Beteiligung einer Personalagentur hatten sich sechs Personen für das Amt des Kreisdirektors beworben. Fünf davon stellten sich am 13. August in einem Assessmentverfahren der Findungskommission, die aus dem Landrat und den Vorsitzende der Kreistagsfraktionen bestand. Als geeignetster Kandidat ging Dr. Sebastian Merk aus diesem Verfahren hervor. Alle anderen verbliebenen Kandidaten haben ihre Bewerbungen daraufhin zurückgezogen.

wave.inc

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