„Armut ist weiblich“

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Diese Delegation aus dem Kreis Unna nahm an der bundesweiten Konferenz aller kommunalen Frauenbüros in Würzburg teil. Von links nach rechts: Heike Tatsch, Stadt Lünen, Martina Bierkämper, Stadt Bergkamen, Kerstin Luttrop, Gemeinde Bönen, Ministerin Lisa Paus, BMFSFJ, Birgit Wippermann, Stadt Schwerte, Leonie Engelhardt, Kreis Unna, Katja Sahmel, Kreisstadt Unna. Foto: Privat

Gleichstellungsbeauftragte treffen Bundesministerin auf deutschlandweiter Konferenz

(PKU). Viele kennen die Arbeit der Gleichstellungsbeauftragten vor Ort. Nun fand die bundesweite Konferenz aller kommunalen Frauenbüros in Würzburg statt. Vertreten war auch eine Delegation aus dem Kreis Unna. Dieses Jahr stand dabei das Thema „Armut ist weiblich“ mit all seinen Facetten im Vordergrund. In 17 Foren wurde diskutiert, referiert und sich fachlich ausgetauscht.

Viele neue Impulse bekommen

Die Gleichstellungsbeauftragten sind sich einig: „Wir haben sehr viele neue Impulse bekommen. Eindrücklich waren auch die Reden von Bundesministerin Lisa Paus und Verena Bentele, ehemalige Paralympionikin und Präsidentin des VdK.“ Gleichzeitig wurde die Erfolgsgeschichte von 40 Jahren bundesweiter Gleichstellungsarbeit gefeiert und gewürdigt. Im Plenum nahm zudem die Abstimmung über Anträge aus den Bundesländern eine zentrale Stellung ein.

Die Gleichstellungsbeauftragten stimmten unter anderem diesen wichtigen Forderungen an die Bundesregierung zu: 

  • Abschaffung des Ehegattensplittings zur Überwindung tradierter Geschlechterrollen und Aufgabenverteilung innerhalb von Ehen
  • Abschaffung von § 218 StGB und Verbesserung der Situation ungewollt Schwangerer
  • in Umsetzung der Istanbul-Konvention mit dem Gewalthilfegesetz geschlechtsspezifische Gewalt zügig und wirkungsvoll bekämpfen
  • proaktive, aufsuchende Krisenintervention und Beratung für Kinder nach Vorfällen von Partnerschaftsgewalt

Die Gleichstellungsbeauftragten betonen: „Nun ist die Politik gefragt, sich der Themen anzunehmen.“

wave.inc

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