Roosters fehlen 58 Sekunden zum Punktgewinn

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Keeper Andreas Jenike bot eine herausragende Leistung im Tor der Iserlohn Roosters. Archivfoto: Hendrik Klein

Grizzlys Wolfsburg – Iserlohn Roosters 4:3 (2:2,0:0,2:1)

Von Hendrik Klein

Es ist wie verhext. Wieder gut gespielt, wieder geführt, aber wieder keine Punkte. Die Iserlohn Roosters unterliegen nach einem guten Spiel den Grizzlys in Wolfsburg mit 3:4. Das Spiel war geprägt von zwei herausragende Torhüter-Leistungen durch Andreas Jenike bei den Roosters und Hannibal Weitzmann bei den Gastgebern.

Nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn wollten die Sauerländer in Wolfsburg die ersten Punkte einfahren. Für die Waldstädter gab es ein Wiedersehen mit ehemaligen Roosters. Im Tor der Grizzlys stand Hannibal Weitzmann, in der Verteidigung der Gastgeber spielten Ryan Button und Ryan O´Connor. Roosters-Cheftrainer Doug Shedden konnte auf die zuletzt verletzten Branden und Brayden Burk zurückgreifen. Dafür fehlte Verteidiger Zach Osburn. 71 Spiele gab es zwischen den Teams bisher in der DEL, 33mal siegten die Roosters. Auch in der vergangenen Saison gewannen die Sauerländer drei von vier Spielen gegen die Niedersachsen.

Rosters führten schon 2:0

Wolfsburg kam vor 2.843 Zuschauern, darunter zahlreiche mitgereiste Roosters-Fans, besser in die Begegnung. Andreas Jenike war gleich mehrfach gefordert. Aber der erste Treffer gelang den Roosters. Sven Ziegler nutzte den ersten ernstzunehmenden Angriff in der 4. Spielminute zur 1:0-Führung. Die Autostädter zeigten sich nur kurz beeindruckt, waren in der Folge das spielbestimmende Team. Dennoch konnten die Gäste den Vorsprung sogar ausbauen. Colin Ugbekile traf in der ersten Überzahl für die Roosters in der 15. Spielminute mit einem fulminanten Schlagschuss zum 2:0. Wolfsburg blieb die Antwort nicht lange schuldig. Timo Ruckdäschel erzielte nur knapp zwei Minuten später den verdienten Anschlusstreffer zum 1:2. Das war es noch nicht im ersten Durchgang. Andy Mieli gelang in einer Grizzlys-Überzahl in der 19. Minute der 2:2-Ausgleich. So ging es in die erste Drittelpause.

Beide Torhüter im Mittelpunkt

Wolfsburg kam konzentriert aus der Kabine, erarbeitete sich einige gute Tormöglichkeiten. Die Roosters konnten sich aber auf ihren Keeper Andreas Jenike verlassen. Durch ihre zweite Überzahl kamen die Sauerländer besser ins Spiel. Jetzt musste auch Hannibal Weitzmann im Tor der Grizzlys beweisen, dass er ein Guter ist. Es war eine offene Begegnung. Die klarere Tormöglichkeiten hatten allerdings die Gastgeber, sie trafen allein dreimal Latte und Pfosten. Ohne weitere Tore ging es nach einem intensiven Drittel in die zweite Pause.

Entscheidung 58 Sekunden vor Schluss

Gleich nach dem Eröffnungsbully im letzten Spielabschnitt machte Wolfsburgs Keeper zwei gute Torchancen der Roosters zunichte. In der Folge übernahmen die Sauerländer zunehmend das Regiment auf dem Eis. Sie standen sicher in der Defensive, hatten in Andreas Jenike weiter einen guten Rückhalt im Tor und erarbeiteten sich zunehmend gute Einschussmöglichkeiten. Gerade als sich die Gastgeber zurück in die Begegnung gearbeitet hatten schlugen die Roosters erneut zum 3:2 zu. Johannes Huss wurde in der 49. Minute von Michael Dal Colle mustergültig bedient. Diesmal war auch Weitzmann machtlos. Darren Archibald schoss sein Team in Überzahl seines Teams in der 54. Minute zum erneuten Ausgleich, 3:3. Sven Ziegler saß für die Roosters in der Kühlbox. Die Entscheidung fiel 58 Sekunden vor der Schlusssirene. Phil Verone schloss einen sehenswerten Alleingang zum 4:3 für Wolfsburg ab.

Weil Düsseldorf in der Verlängerung 3:2 daheim gegen Schwenningen gewinnen konnte, wurden die Roosters auf den letzten Tabellenplatz durchgereicht.

Am Sonntag um 16:30 Uhr erwarten die Roosters in der Balver Zinn Arena den ERC Ingolstadt, die 2:0 gegen Frankfurt gewonnen haben.

wave.inc

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