Berufliche Vielfalt der Diakonie Mark-Ruhr beleuchtet
(EB). Am Friederike- Fliedner-Berufskolleg (FFBK) in Iserlohn fand jetzt der dritte Fachtag zur beruflichen Vielfalt der Diakonie Mark-Ruhr statt. Rund 250 Schüler und Studierende nahmen an der Veranstaltung teil, um sich praxisnah über die verschiedenen Arbeitsfelder der Diakonie zu informieren. Die insgesamt 16 Workshops, die von Mitarbeitenden aus verschiedenen Tochtergesellschaften der Diakonie Mark-Ruhr geleitet wurden, boten den Jugendlichen einen umfassenden Einblick in die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten eines der größten Arbeitgeber in der Sozialwirtschaft aus der Region mit Sitz in Hagen. Ein Erfolg war auch die in den Fachtag eingebettete Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS).
Vielfältiges Workshop-Angebot
Die Teilnehmenden des Fachtags hatten die Möglichkeit, an zwei Workshops ihrer Wahl teilzunehmen. Die Workshops deckten eine vielfältige Palette an Themen ab, darunter „Erlebnispädagogik“, „Traumapädagogik“, „Partizipation von Kindern“ sowie „Psychoedukation mit psychisch kranken jungen Erwachsenen“. Diese wurden von verschiedenen Gesellschaften der Diakonie Mark-Ruhr gestaltet, darunter die Ev. Jugendhilfe Iserlohn-Hagen, die Diakonie Mark-Ruhr Teilhabe und Wohnen Diakonie Mark-Ruhr, Schwerter Netz, Diakonie Schwerte, sowie die Kita-Gruppe des Diakonischen Werkes im Ev. Kirchenkreis Iserlohn. Mit großem Erfolg – denn die Schülerinnen und Schüler waren sichtlich beeindruckt von dem, was in den unterschiedlichen Arbeitsfeldern geleistet wird.
Direkter Austausch mit der Diakonie-Führungsebene
Der Fachtag bot den Schülern und Studierenden nicht nur die Möglichkeit, ihre potenzielle Arbeitgeberin kennenzulernen, sondern auch wichtige Fragen zu klären. Theresa Touloupis aus dem Recruiting der Diakonie Mark-Ruhr, die den Fachtag moderierte, erklärte: „Mit diesem Fachtag möchten wir konkret aufzeigen, welche praktischen Arbeitsfelder nach einem Schul- oder Ausbildungsabschluss am FFBK innerhalb der Diakonie Mark-Ruhr zur Verfügung stehen.“ Auch Pfarrer Matthias Börner, Geschäftsführer der Diakonie Mark-Ruhr, war anwesend und stellte sich den Fragen der Schülerinnen und Schülern. Themen wie die Berufsbiografie eines theologischen Geschäftsführers, die Notwendigkeit der Konfessionszugehörigkeit (Theresa Touloupis: „Die Zugehörigkeit einer Konfession ist keine Grundvoraussetzung, um bei uns zu arbeiten.“) und die Werte der Diakonie, darunter Toleranz, Gleichberechtigung und Vielfalt, wurden in diesem Rahmen erörtert. Matthias Börner positionierte sich im Namen der Diakonie Mark-Ruhr auch zur aktuellen politischen Situation und dem zunehmenden Rechtsruck in der Gesellschaft: „Fremdenhass, Ausgrenzung, Antisemitismus, Extremismus und Diskriminierung haben bei uns keinen Platz.“ Der Fachtag am FFBK verdeutlichte auch damit die beruflichen Perspektiven und die gesellschaftliche Verantwortung, die eine Tätigkeit bei der Diakonie Mark-Ruhr mit sich bringt.
Erfolgreiche DKMS-Typisierungsaktion
„Wie kann ich anderen Menschen helfen?“ Diese Frage spielte beim dritten Fachtag der beruflichen Vielfalt der Diakonie Mark-Ruhr eine bedeutende Rolle, auch über die Frage nach der Berufsentscheidung hinaus. Dies bewies die in den Fachtag eingebettete Typisierungsaktion der DKMS, die am FFBK seit 2010 bereits zum sechsten Mal stattfand.
Schulleiterin Andrea Schumann hob stolz hervor, dass seit Beginn der Typisierungsaktionen am FFBK 371 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs registriert wurden, von denen drei in der Vergangenheit als Stammzellenspender erfolgreich vermittelt wurden. Jetzt registrierten sich noch einmal 30 Schüler im Rahmen des Fachtags neu. Finanziell getragen wurden die Typisierungsaktion vom Lions-Club Iserlohn-Letmathe, der die jeweils rund 50 Euro für die Probenentnahme bei der Registrierung bereitstellte. Tabea Spitzer von der DKMS berichtete von mittlerweile fast 6.000 Spendern an den Iserlohner Schulen insgesamt.
Berufseinstiegsmöglichkeiten für Absolventen
Alle Berufseinstiegsmöglichkeiten und Stellenausschreibungen bei der Diakonie Mark-Ruhr für die angehenden Absolventen am FFBK sind vorgefiltert unter https://friederikefliednerberufskolleg-diakonie-mark- ruhr.career.softgarden.de/ abrufbar. Wer noch mehr über die Diakonie Mark-Ruhr als Arbeitgeberin erfahren möchte, findet unter www.diakonie-mark-ruhr.de und karriere.diakonie-mark-ruhr.de weitere Informationen.
Zum Hintergrund:
Diese Workshops wurden für die Schülerinnen und Schüler angeboten: „Erlebnispädagogik“, „Workshop Sexualität im JugendWohnBereich“, „Neue Autorität in der Intensivwohngruppe Elise“, „Das Verselbstständigungszentrum (VZe). Ein Verselbstständigungsangebot der Ev. Jugendhilfe“, „Ich bin so sauer“ – Das Wut-Workout im Rahmen der Untersuchungshaftvermeidung, „Workshop Mutter-Vater-Kind“, „JanS – ein Netz das trägt!“, „Traumapädagogik“, „Offener Ganztag an Förderschulen“, „Wahrnehmungs- und Bewegungsentwicklung im Kindesalter – Praktische Beispiele zur Methodenwahl im Kitaalltag erleben –“, „Was ist krasser als das Element Wasser“, „Partizipation von Kindern“, „Projektarbeit in Funktionsräumen – Strukturen in der teiloffenen Arbeit und die Frage „Bin ich nur noch für einen Schwerpunkt zuständig?““, „Methoden aus der Schulsozialarbeit, „Betreuungskonzepte in den besonderen Wohnformen der Eingliederungshilfe“, „Das PART-Konzept in der Eingliederungshilfe“, „Psychoedukation mit psychisch kranken jungen Erwachsenen im ambu- lant betreuten Wohnen“.