(pmk). Adelheid Blanc und Carlotta Jellinghaus unterstützen im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) die Museen des Märkischen Kreises. Adelheid Blanc restauriert und konserviert historische Objekte im Deutschen Drahtmuseum unter der Anleitung von Restaurator Holger Lüders. Oberhalb, auf der Burg Altena, erhält Carlotta Jellinghaus durch Museumspädagogin Bernadette Lange wertvolle Einblicke in die Organisation von Veranstaltungen und Führungen. Beide haben im ersten Monat bereits Einblicke in die vielseitigen Arbeitsbereiche der Museen des Märkischen Kreises gewonnen.
Erste Einblicke in Museumsarbeit
In der ersten Woche ihres Freiwilligenjahres blickte das Duo im Fachdienst Kultur und Tourismus in die verschiedenen Aufgaben und Projekte hinter die Kulissen. Gemeinsam besuchten sie die Luisenhütte in Balve-Wocklum und lernten die vielfältigen Kooperationen der Museen kennen. Besonders der Austausch mit verschiedenen Kultureinrichtungen und die Zusammenarbeit zwischen den Museen und regionalen Partnern haben die beiden beeindruckt. „Es war spannend zu sehen, wie die verschiedenen Abteilungen zusammenarbeiten“, sagt Adelheid Blanc. Carlotta Jellinghaus ergänzt: „Diese Einblicke hinter die Kulissen waren sehr aufschlussreich und zeigen, wie breit gefächert die Arbeit in der Museumswelt ist.“
Freiwillige im Deutschen Drahtmuseum
Adelheid Blanc aus Aachen zieht für ihr FSJ in die Rahmede. Sie plant nach ihrem FSJ ein Studium im Bereich Restaurierung. Für sie bietet der Freiwilligendienst eine ideale Gelegenheit, ihr Interesse an Geschichte und handwerklicher Arbeit zu vertiefen. „Ich möchte lernen, wie man alte Objekte erhält, damit sie auch für künftige Generationen zugänglich bleiben“, erläutert sie. Ihre Freude am Zeichnen und an der Aquarellmalerei ergänzt ihre Leidenschaft zur präzisen und ästhetischen Restaurierung, insbesondere an historischen Holzobjekten.
Beitrag zum kulturellen Erbe
Der praktische Bezug und die kreative Arbeit in der Denkmalpflege begeistern sie besonders. Ihre Entscheidung, sich in diesem Bereich zu engagieren, wurde durch die Erfahrungen in ihrer Familie und den handwerklichen Umgang mit Holz geprägt. „Mich reizt es, an der Erhaltung von historischen Gegenständen zu arbeiten und dabei einen Beitrag zum kulturellen Erbe zu leisten“, betont sie. Im weiteren Verlauf wird sie sich verstärkt auf die Recherche historischer Ausstellungsobjekte konzentrieren. Das Projekt „Objekt des Monats“ bietet dafür die perfekte Chance. „Ich freue mich, tiefer in die Restaurierungsarbeit einzutauchen und dabei viele neue Erfahrungen zu sammeln“, erklärt Adelheid Blanc.
Freiwilligendienst auf Burg Altena
Carlotta Jellinghaus aus Hagen nutzt das FSJ, um erste Berufserfahrungen zu sammeln und verschiedene Bereiche der Museumsarbeit kennenzulernen. Sie schätzt vor allem die Möglichkeit, aktiv an der Planung und Durchführung von Veranstaltungen mitzuwirken. „Ich bin gespannt, wie hinter den Kulissen gearbeitet wird, zum Beispiel, wenn Events und Führungen vorbereitet werden“, erzählt Carlotta. Am ersten Tag war sie direkt beim Stadtfest in Plettenberg im Einsatz. Dort konnte sie erste Kontakte knüpfen. Sie schätzt das breite Aufgabenfeld im Museum: von der Veranstaltungsplanung bis zur Zusammenarbeit mit dem Team. Ein großes Plus sei das angenehme Arbeitsklima: „Das Team hier ist sehr freundlich und ich freue mich darauf, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen neue Projekte umzusetzen.“
Nach dem Abitur entschied sich Carlotta Jellinghaus bewusst für ein Freiwilliges Soziales Jahr, um berufliche Alternativen auszuprobieren. „Ich habe viele Interessen und kann so in verschiedene Bereiche der Kulturarbeit hineinschnuppern“, sagt sie. Besonders die Chance, in einem Umfeld zu arbeiten, das Besucherinnen und Besuchern Freizeit und Bildung zugleich bietet, sei „bereichernd“.