Mendener Museen persönlich und digital

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Rabea Badeda (v.li.), Marius Stiehler, Peter Hoppe und Christian Niemeier freuen sich über die neuen Informationsschilder für Poenigeturm und Schmarotzerhaus Foto: Vanessa Wittenburg/Stadt Menden

Ehrenamtliches Engagement und erweiterte Angebote machen die Museen lebendig

(PSM). Ohne die tatkräftige Unterstützung der ehrenamtlichen Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter wären die Öffnungszeiten der vier städtischen Museen in Menden (Gut Rödinghausen mit Industriemuseum, Stadtmuseum, Schmarotzerhaus, Poenigeturm) sowie die Organisation und Durchführung der wechselnden Sonderausstellungen und dazugehörigen Begleitprogramme oftmals nicht möglich. Einige von ihnen sind schon seit vielen Jahren in diesem Ehrenamt aktiv und betreuen die Besucherinnen und Besucher mit viel Kenntnis und Freundlichkeit. Andere verstärken das Team erst seit Kurzem und blicken mit großer Vorfreude auf die neuen Aufgaben im Museumsdienst. Sie alle sind Teil eines großen, aus haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestehenden Teams.

Dank für tatkräftiges Engagement

Marius Stiehler, Leiter der Museen der Stadt Menden, und Peter Hoppe, Gründer der „Stiftung augen auf! Denkmal und Kultur“ (ehem. Mendener Stiftung Denkmal und Kultur), möchten allen Ehrenamtlerinnen und Ehrenamtlern im Dienst für die Museen der Stadt Menden ihren Dank für ihr tatkräftiges Engagement aussprechen. Denn ohne dieses Engagement wären insbesondere die jeden ersten Samstag im Monat geöffneten Häuser Schmarotzerhaus und Poenigeturm nicht in dieser Regelmäßigkeit für Besucherinnen und Besucher erlebbar.

Neue Schilder informieren über Baudenkmäler

Über die Geschichte der beiden Baudenkmäler informieren seit Kurzem auch zwei neu gestaltete Hinweisschilder an der Außenfassade der Gebäude. Die mittels Links und QR-Codes jederzeit digital abrufbaren Informationen sollen den Besucherinnen und Besucher stets aktuelle Auskünfte zu den Museen, beispielsweise zu Besuchs- und Kontaktmöglichkeiten, an die Hand geben. Die „Stiftung augen auf! Denkmal und Kultur“ als Eigentümerin der beiden Gebäude stellte bei der Präsentation der neuen Beschilderung zugleich ihr neues Logo vor. Notwendig wurde die Umbe- nennung, da der Stiftungszweck erweitert wurde.

Menschlichkeit, Vielfalt, Zivilcourage und Toleranz

Dazu heißt es von Seiten der Stiftung: „Für die Förderung der Kultur setzt sich die Stiftung überparteilich für eine Gesellschaft ein, in der jeder Mensch in seiner Einzigartigkeit akzeptiert und gefördert wird. Sie unterstützt Projekte, welche das demokratische Miteinander beleben und Werte wie Menschlichkeit, Vielfalt, Zivilcourage und Toleranz fördern. Den Denkmalschutz fördert und erhält die Stiftung durch stiftungseigene Denkmäler, welche als bauliche Zeitzeugen das Leben der Menschen der vergangenen Jahrhunderte für die Menschen unseres modernen Zeitalters erlebbar machen und so den Wert unserer heutigen Gesellschaftsordnung vergegenwärtigen.“

Museen mit „ARound Menden“ erleben

Sowohl das Schmarotzerhaus als auch der Poenigeturm sind, wie auch das Stadtmuseum, überdies eine von mehreren Stationen des kürzlich konzipierten virtuellen Stadtrundgangs „ARound Menden“, der über die gleichnamige kostenfreie App individuell und jederzeit erlebbar ist. Eine dazugehörige Hinweistafel vor den Gebäuden kennzeichnet die Museen als Haltepunkte der digi- talen Stadtführung und lädt zu einem Blick hinter das dicke Mauerwerk des Poenigeturms oder zu einem 360 Grad-Rundumblick im Schmarotzerhaus ein.

Ein Besuch lohnt sich immer

„Mit den digitalen Angeboten ergänzen wir den freien Zugang zu Information und Bildung, auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten der Museen“, freut sich Museumsleiter Marius Stiehler. Ein persönlicher Besuch der Museen empfiehlt sich jedoch nach wie vor; so können sich im Gespräch mit den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern oftmals neue, interessante Erkenntnisse ergeben oder Ausstellungsobjekte aus nächster Nähe erlebt werden. Die neukonzipierten digitalen Angebote verstehen sich daher in erster Linie als Ergänzung der bereits bestehenden Vermittlungsprogramme, die zusammengeführt den musealen Bildungsauftrag auf unterschiedliche Weise bereichern.

wave.inc

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