Sauerland-Tourismus zieht auf seiner Mitgliederversammlung Bilanz
(EB). Auf ein erfolgreiches Jahr konnte der Sauerland-Tourismus auf seiner Mitgliederver sammlung im Musikbildungszentrum Südwestfalen in Bad Fredeburg zurückblicken. Neben etlichen Förderprojekten standen dabei auch die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit im Fokus der touristischen Arbeit des regionalen Dachverbandes und werden auch zukünftig von besonderer Bedeutung sein.
70 Teilnehmende
Philipp Scharfenbaum, Vorsitzender des Tourismusverbandes, eröffnete die, mit rund 70 Teilnehmern gut besuchte, Versammlung mit einer Zusammenfassung der Vorstandsaktivitäten des abgelaufenen Geschäftsjahres. Eine Veränderung gibt es zukünftig im Vorstand des Sauerland-Tourismus. So wurde Jens Hoheisel, Geschäftsführer des Naturparks Arnsberger Wald, einstimmig als Nachfolger für den pensionsbedingt ausgeschiedenen Dr. Jürgen Wutschka gewählt.
Positiver Rückblick und Ausblick mit Ambitionen
„Der Tourismus im Sauerland hat auch im vergangenen Jahr wieder gezeigt, dass er ein wichtiges Standbein der heimischen Wirtschaft ist“, resümierte Dr. Jürgen Fischbach, Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus, im Rahmen seines Berichts und gab einen Einblick in dieaktuellen Aktivitäten und Marketingmaßnahmen des Tourismusverbands. „Unsere ambitionierten Ziele können wir allerdings nur gemeinschaftlich erreichen und daher gilt es umso mehr, an einem Strang zu ziehen und mit jeder Menge Akribie und Herzblut die tägliche Arbeit anzugehen.“ Dazu sollen unter anderem auch eine Vielzahl von Förderprojekten beitragen, um neue Akzente für den heimischen Tourismus zu setzen.
Weitere gemeinsame Projekte
Während „Das Sauerland – eine Outdoorregion für Alle“ sich bspw. den Ausbau barrierefreier Angebote in der Region zum Ziel gesetzt hat, wird beim „Smarten Tourismuslabor“ der Rothaarsteig zum ersten klimaresilienten Fernwanderweg Europas weiterentwickelt. Weitere Projekte sind „Nachhaltigkeitswerkstatt.NRW“, „Tourismus Data Intelligence Initiative NRW“ und das übergreifende Projekt „GRENZENLOS“ gemeinsam mit dem Naturpark Sauerland Rothaargebirge, dem Sauerländischen Gebirgsverein und dem Naturpark Bergisches Land.
Nachhaltigkeit bleibt weiterhin Querschnittsthema
Einen weiteren Einblick in die aktuellen Aktivitäten im Bereich der Nachhaltigkeit gab Anna Galon, Nachhaltigkeitsbeauftragte des Sauerland-Tourismus. Hier hatte sich das Sauerland im vergangenen Jahr gemeinsam mit den touristischen Nachbarn aus Siegen-Wittgenstein über das renommierte Institut TourCert als „nachhaltiges Reiseziel“ zertifizieren lassen. Gemeinsam mit den zertifizierten Partnern aus der Tourismusbranche, sogenannten „TourCert Qualified Betrieben“, gilt es nun, beständig an Verbesserungen in den Bereichen Kundeninformation, Arbeitsbedingungen, Umweltschutz, Gemeinwohl, Menschenrechte und faire Geschäftsbeziehungen zu arbeiten.
Gästezahlen bleiben auch 2024 auf hohem Niveau
Beim Blick auf die Gästeankünfte und -übernachtungen der ersten sieben Monate des Jahres 2024 liegt das Sauerland ebenfalls auf weiterhin hohem Niveau nur knapp hinter den Werten des Vorjahres. 1.454.356 Gästeankünfte (Zuwachs von 0,9 Prozent gegenüber 2023) und 4.417.271 Gästeübernachtungen (Rückgang um 1,6 Prozent gegenüber 2023) konnte „Deutschlands inspirierende Outdoorregion“ bisher verbuchen. Die Aufenthaltsdauer liegt durchschnittlich bei 3,0 Tagen und somit um 0,1 unter dem Vorjahreswert. „Die teils wechselhaften Witterungsbedingungen im Frühjahr und weiten Teilen des Sommers sowie der frühe Zeitpunkt der Osterferien für uns als Outdoorregion in diesem Jahr eher suboptimal“, erläutert Rouven Soyka, Pressesprecher des Sauerland-Tourismus. „Dies hat sich besonders bei den sonst sehr spontanen Buchungen kurz vor Ferienbeginn oder den langen Wochenenden bemerkbar gemacht.“ Die zugrunde liegenden Zahlen beziehen sich dabei auf die gesamte touristische Region inklusive der in Hessen liegenden Sauerländer Tourismusorte.