Hochmoderne Fahrzeuge für die Notfallrettung

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Bei der Übergabe der neuen Rettungsdienstfahrzeuge: v.l.n.r.: Marco Bruns und Jürgen Büter (GSF Sonderfahrzeugbau) sowie Michael Schlüter und Mathias Riffelmann (Fachdienst Rettungsdienst/Feuer- und Katastrophenschutz des Hochsauerlandkreises. Foto: HSK

(PHK). Der Fachdienst Rettungsdienst/Feuer- und Katastrophenschutz des Hochsauerlandkreises hat die ersten drei Rettungswagen der dritten einheitlichen Fahrzeuggeneration beim Hersteller GSF Sonderfahrzeugbau in Twist im Emsland übernommen. Insgesamt werden bis 2028 insgesamt 30 dieser Fahrzeuge für die Notfallrettung im Hochsauerlandkreis ausgeliefert. „Aufgrund der bekannten Lieferkettenproblematik haben wir erstmals einen Rahmenliefervertrag über insgesamt 30 einheitliche Rettungswagen ausgeschrieben, um die fristgerechte Ersatzbeschaffung unserer Bestandsfahrzeuge auf die nächsten Jahre sicherzustellen“, erklärt Michael Schlüter, Leiter des Sachgebiets Operative Dienste, Leitstelle und Technik beim Hochsauerlandkreis. Insgesamt investiert der Kreis in den nächsten vier Jahren rund zehn Millionen Euro in die neuen Rettungswagen.

Wechselkoffersystem

 „Bei den Aufbauten handelt es sich um ein sogenanntes Wechselkoffersystem, das bedeutet nach einer festgelegten Laufzeit der Fahrzeuge ist geplant, das Fahrgestell unter dem Kofferaufbau insgesamt noch zweimal zu wechseln. Diese Strategie bringt uns in Zeiten mangelnder Ressourcen einen großen ökonomischen, als auch ökologischen Vorteil, weil Großteile des Fahrzeugs ein zweites und drittes Leben erhalten sollen“, so Schlüter.  „Mit dem Umbau der Koffermodule bereiten wir diese nach ihrer starken Beanspruchung technisch so auf, dass der Kunde quasi einen neuen Rettungswagen erhält“, erläutert Jürgen Büter, Geschäftsführer der GSF Sonderfahrzeugbau GmbH, den Prozess. Neben einigen Abrollbehältern für Feuerwehrzwecke, hat die Firma GSF bereits einen Schwerlast-Rettungswagen für den Hochsauerlandkreis gefertigt.

Neue Ausstattungsmerkmale entwickelt

„Wir konnten gemeinsam mit unserem Kunden einige neue Ausstattungsmerkmale entwickeln, die in der Form vom Markt bislang noch nicht gefordert wurden, bereits jetzt aber schon das Interesse auch bei anderen Rettungsdiensten weckten. So haben wir beispielsweise eine motorbetriebene Aufnahme für den elektrischen Tragestuhl verbaut, um die Beschäftigten beim Ein- und Ausladen künftig noch besser zu unterstützen“, führt der zuständige Projektleiter der Firma GSF, Marco Bruns, aus.

Für TeleNotarzt-Projekt vorgerüstet

Die 5,5 Tonnen schweren Allradfahrzeuge sind bereits jetzt für das in 2025 vorgesehene TeleNotarzt-Projekt in Südwestfalen vorgerüstet. Der zuständige Medizintechniker des Kreises, Mathias Riffelmann, freut sich, dass mit dem optimierten Aufbaukonzept nun alle wichtigen Gerätschaften komplett über Außentüren zu entnehmen sind. „Wir führen mit der neuen RTW-Flotte u.a. auch ein smarteres Beamtmungsgerät ein, dass von nun an noch schneller griffbereit und sehr leicht zu transportieren sein wird, dann wenn jede Sekunde zählt und es um Leben oder Tod geht. Gemeinsam mit der ärztlichen Leitung und unserer Rettungsdienstschule versuchen wir so, alle Prozesse noch optimaler im Sinne der Patientenversorgung zu gestalten.“

Der Kreis stationiert die ersten drei Fahrzeuge an den Rettungswachen in Meschede (2) und Eslohe (1). Die nächsten zwei neuen Rettungswagen folgen bereits noch zum Ende dieses Jahres.

wave.inc

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