Ministerpräsident Hendrik Wüst ruft zu Spenden für die Arbeit des Volksbundes auf
(EB). Noch bis zum 30. November bittet der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. die Bevölkerung um Spenden für den Erhalt der Kriegsgräber beider Weltkriege und die historisch-politische Bildungsarbeit des Volkbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. In Fußgängerzonen, an den Haustüren, bei Veranstaltungen und auf Friedhöfen bitten ehrenamtliche Sammlerinnen und Sammler der Bundeswehr und des Reservistenverbandes, der Freiwilligen Feuerwehren, des THW, der Schützenvereine und aus Schulen und anderer Organisationen um einen Beitrag. Die Helferinnen und Helfer können sich mit einem für diesen Zweck ausgestellten Dokument ausweisen.
Wüst: „Wertvolle Arbeit für Frieden und Verständigung“
Ministerpräsident Hendrik Wüst unterstützt das Anliegen des Volksbundes: „Auch auf Kriegsgräberstätten werden die dramatischen Folgen von Kriegen sichtbar. Die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten machen auf dramatische Weise deutlich, wie wertvoll Frieden und Freiheit sind,“ sagt Wüst, der auch Schirmherr des Volksbundes in Nordrhein-Westfalen ist. Der Volksbund nehme die Gräber der Weltkriege zum Anlass, um gemeinsam mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen aus ganz Europa „Perspektiven für ein friedliches Zusammenleben in Europa zu entwickeln“. Diese wertvolle Arbeit für Frieden und Verständigung verdiene Unterstützung.
Kutschaty: „Frieden ist keine Selbstverständlichkeit“
Der Vorsitzende des Landesverbandes NRW, der Landtagsabgeordnete und Staatsminister a.D. Thomas Kutschaty, schließt sich diesem Aufruf an: „Fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs machen uns die Bilder aus der Ukraine auf erschreckende Weise deutlich, dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist. Der Volksbund setzt sich in seinen Jugendprojekten für Frieden, Verständigung und Demokratie ein. Dafür bitten wir die Bürgerinnen und Bürger um eine Spende.“
Volksbund pflegt 2,8 Millionen Gräber
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. pflegt im Auftrag der Bundesregierung mehr als 2,8 Millionen Gräber beider Weltkriege auf über 800 Friedhöfen in 46 Staaten Europas und Nordafrikas. Mit dem Ziel der internationalen Verständigung führt er zahlreiche internationale Jugend- und Schulprojekte in ganz Europa durch. Die vier eigenen Jugendbegegnungs- und Bildungsstätten werden jährlich von rund 20.000 Menschen besucht. In der öffentlich zugänglichen Datenbank „Gräbersuche online“ stellt der Volksbund mehr als fünf Millionen Einträge zur Recherche zur Verfügung.
10.000 vermisste deutsche Kriegstote werden jedes Jahr gefunden
Auch heute noch sucht der Volksbund gezielt in Osteuropa nach deutschen Kriegstoten des Zweiten Weltkrieges. Jährlich findet er ca. 10.000 vermisste deutsche Kriegstote. Im September 2024 konnte er den 1-millionsten seit dem Fall des Eisernen Vorhanges geborgenen deutschen Kriegstoten in Kaunas (Litauen) beisetzen.
Sammlungskonto:
Commerzbank AG Essen
IBAN DE83 3604 0039 0132 5000 00
BIC COBADEFXXX
Verwendungszweck: „Sammlung Kriegsgräberfürsorge“