(pen) 110 Unternehmen und Institutionen haben die Berufsbildungsmesse „Zukunft EN“ in diesem Jahr genutzt, um mit potentiellen Fachkräften von morgen ins Gespräch zu kommen. Da der Ausbildungsmarkt sich zum Bewerbermarkt gewandelt hat – auf 100 Ausbildungsplätze kommen im Ennepe-Ruhr-Kreis inzwischen nur noch rund 75 Bewerberinnen und Bewerber – ist dies wichtiger denn je. Folglich wenig verwunderlich: Sowohl in Witten als auch in Ennepetal waren die vorhandenen Messeplätze stark gefragt oder sogar ausgebucht.
Beste Erfahrungen gemacht
Wie sehr sich Dabeisein lohnt und auszahlt, zeigt das Beispiel der Gevelsberger Firma Haas Straßen- und Tiefbau. Bereits ihre Premiere der Teilnahme an der Berufsbildungsmesse nutzten die Beteiligten, um den Schülern von heute ihr Berufsleben im Straßen- und Tiefbau von morgen vorzustellen und dafür zu werben. Am durchgehend bestens besuchten Stand machten sie den Jugendlichen deutlich, wie befriedigend es ist, am Ende jeden Arbeitstages sehen zu können, was man geleistet habe und wie erfüllend es ist, Baustellen zu Ende zu bringen.
Betrieb mit 40 Beschäftigten
„Gleichzeitig gelang es in den zahlreichen Gesprächen, die Jugendlichen abzuholen, authentisch und herzlich aufzutreten und zu vermitteln, wie familiär es in dem Betrieb mit seinen 40 Beschäftigten zugeht“, berichtet Daniel Schlaack von der EN-Agentur, die die Messen im Auftrag des Ennepe-Ruhr-Kreises seit mehr als zehn Jahren organisiert.
Ausbildungsvertrag unterschrieben
Lohn des engagierten Werbens: Drei Tage nach der Messe im Haus Ennepetal konnte ein Ausbildungsvertrag für 2024 unterschrieben werden. Nebenwirkung dieses Erfolgs: Haas Straßen- und Tiefbau ließ der Messepremiere auf dem Gelände der Lebenshilfe in Witten direkt einen zweiten „Zukunft EN“ Auftritt folgen und suchte für das anstehende Ausbildungsjahr zwei weitere geeignete Kandidaten. Von diesen Bemühungen machten sich am Stand auch Paul Höller, Staatssekretär im NRW Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie Katja Kamlage, Geschäftsführerin der EN Agentur, ein persönliches Bild.
Positive Bilanz vom Staatssekretär
„Die 2024er Messebilanzen fallen positiv aus. Die Resonanz der Unternehmen war ein weiteres Mal hoch, erneut konnten wir mehr als 3.100 Jugendliche an zwei Standorten im Ennepe-Ruhr-Kreis berufliche Einstiegsmöglichkeiten präsentieren“, zieht Kamlage eine positive Bilanz.
Rahmenprogramm
Dazu beigetragen habe auch das Rahmenprogramm in Witten. Dort wurde beispielsweise mit dem Workshop „Potenziale entdecken“ die Inklusion in Unternehmen thematisiert und Schülerinnen und Schüler konnten sich in Ausstellungen über für ihr Geschlecht „untypische“ Berufe informieren. Wie in Ennepetal luden zudem zahlreiche Stände und Stationen zum Mitmachen Kreativsein und sich ausprobieren ein.
Stichwort Unterstützer
Wie in den Vorjahren wurden die EN-Agentur und der Ennepe-Ruhr-Kreis beim Realisieren der Berufsbildungsmesse „Zukunft EN“ von zahlreichen Firmen und Verbänden unterstützt. Dies waren die AVU, die Agentur für Arbeit Hagen, die Jugendberufsagentur, die IHK Mittleres Ruhrgebiet, der Märkische Arbeitgeberverband, die Regionalagentur Mittleres Ruhrgebiet und die Südwestfälische Industrie- und Handelskammer zu Hagen.