Projektgruppe für Eissporthalle beantragt

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Die politische Debatte um die Zukunft der Eissporthalle am Seilersee ist losgetreten. Bündnisgrüne und DIE ISERLOHNER fordern die Einrichtung einer Projektgruppe. Archivfoto: Hendrik Klein

Bündnisgrüne und DIE ISERLOHNER wollen Eishockey-Standort dauerhaft erhalten

Von Hendrik Klein

Hinter den Kulissen im Iserlohner Rathaus wurde ja schon lange gemunkelt, und das nicht mal hinter vorgehaltener Hand. Es gab Gespräche der Fraktionen untereinander. Dabei ging es immer um den Neubau einer Eissporthalle in Iserlohn. Auch diese Redaktion berichtete darüber. Jetzt machen die Fraktionen von Bündnis 90/Die Grünen und DIE ISERLOHNER ernst. Ursprünglich war auch die CDU mit im Boot, die verabschiedete sich im Laufe des Meinungsbildungsprozesses allerdings.

Sportausschuss soll beschließen

Für die nächste Sitzung des Sportausschusses beantragen sie die „Bildung einer Projektgruppe zum Thema Zukunftskonzept für den Eissporthallenstandort Iserlohn.“ Das sollen die Sportpolitiker beschließen: „Die Verwaltung wird mit der Bildung und Koordination einer Projektgruppe zum Thema Zukunftskonzept der Eissporthalle Iserlohn unter Einbindung aller betroffenen Akteurinnen und Akteure beauftragt.“

Attraktion für die Stadt erhalten

Als Begründung fügen DIE ISERLOHNER sowie Bündnis 90/Die Grünen an, ein tragfähiges Zukunftskonzept für die Nutzung der Eissporthalle am Standort Iserlohn sei für den Erhalt dieser Attraktion für die Stadt sowie die Wahrung der Tradition des Eissports im Sauerland von großer Bedeutung. Wörtlich heißt es: „Die Weiterentwicklung des Heimatstandorts des seit 30 Jahren bestehenden Iserlohner EC e.V. und der Iserlohn Roosters GmbH ist entscheidend, um bereits jetzt die langfristige Attraktivität des Eissports in der Region zu sichern, neue Potenziale zu erschließen und die Roosters auch zukünftig an Iserlohn zu binden.“

Eiskunstlauf, Schulen und Hobbyteams

Gleichzeitig sei es wichtig, den zertifizierten Fünf-Sterne-Plus-Ausbildungsclub der Young Roosters – von der Eislaufschule bis zur Deutschen Nachwuchsliega (DNL) – am Standort zu erhalten. Selbstverständlich sollten auch die Interessen aller anderen Nutzerinnen und Nutzer der Freizeitangebote der Eissporthalle, wie z. B. der Eissportgemeinschaft Iserlohn e.V. (Eiskunstlauf), der Schulen und Hobbymannschaften mitberücksichtigt werden.

Tragfähige Lösung entwickeln

Die konzeptionelle Weiterentwicklung der Eissporthalle ermögliche es, verschiedene Ansätze zu prüfen und zukunftsweisende, tragfähige Lösungen für den Standort Iserlohn zu entwickeln, die sich vorteilhaft auf alle Nutzergruppen auswirken – bestmögliche energetische Standards und eine in allen Belangen nachhaltige Planung sollten selbstverständlich sein.

Weiterbetrieb noch zehn Jahre möglich

Laut gutachterlicher Aussage der Bädergesellschaft Iserlohn könne die Eissporthalle am Seilersee voraussichtlich in den nächsten zehn Jahren weiterbetrieben werden. Nun gelte es, sich darauf vorzubereiten, dass ein Spielbetrieb und auch weitere Nutzungen darüber hinaus sichergestellt werden. Die Antragsteller: „Deshalb bitten wir die Verwaltung, Gespräche mit den Stadtwerken Iserlohn bzw. der Bädergesellschaft Iserlohn aufzunehmen, um gemeinsam Optionen für den Eissportstandort Iserlohn zu entwickeln.“

Synergieeffekte und Investoren gesucht

Natürlich handele es sich primär um ein Thema der Stadtwerke. „Dennoch möchten wir eine umfassende und effektive Zusammenarbeit aller Beteiligten – einschließlich der Stadtwerke, der Bädergesellschaft, der Sportvereine und weiterer relevanter Akteure – zum Thema Eissporthalle und Sport initiieren. Da offensichtlich weder die Stadt Iserlohn noch die Stadtwerke in der Lage sein werden, selbst als Investor aufzutreten, bitten wir auch um die Prüfung von Fördermöglichkeiten und Synergieeffekten mit anderen Projekten und Initiativen.“

wave.inc

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