Theateraufführung „Mein Krampf!“

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Die Theateraufführung „Mein Krampf!“ des Theaters „Halber Apfel“ bot den Besucherinnen und Besuchern im Jugend- und Kulturzentrum Hemer (JuK) eine packende, humorvolle sowie nachdenklich stimmende Auseinandersetzung mit einem der drängendsten gesellschaftlichen Themen unserer Zeit: Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Foto: Braun, Stadt Hemer

Ein eindrucksvolles Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung

(PSH). Die Theateraufführung „Mein Krampf!“ des Theaters „Halber Apfel“ bot den Besucherinnen und Besuchern im Jugend- und Kulturzentrum Hemer (JuK) eine packende, humorvolle sowie nachdenklich stimmende Auseinandersetzung mit einem der drängendsten gesellschaftlichen Themen unserer Zeit: Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Organisiert von der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Hemer zog die Veranstaltung zahlreiche Interessierte an und hinterließ bleibende Eindrücke. Eingeladen waren die weiterführenden Schulen in Hemer mit ihren zehnten Jahrgängen.

Geschichte von Ali Öztürk

Das Stück, geschrieben von Murat Isboga, erzählt die Geschichte von Ali Öztürk, der in einem Moment der Panik eine schwer verletzte Deutsche mit nach Hause nimmt, um sie vor einer Anzeige zu bewahren. In der Annahme, mit typisch türkischer Gastfreundschaft und der Darstellung seiner „guten Absichten“ die Situation entschärfen zu können, ahnt er nicht, dass die Frau in eine Reihe von fremdenfeindlichen Anschlägen verwickelt ist. Der Konflikt des Stückes wird von Isboga geschickt zwischen Ernsthaftigkeit und Humor verpackt und bietet nicht nur eine Unterhaltung, sondern regt zum Nachdenken an. „Das Stück trifft den Nerv der Zeit und behandelt auf eine eindrucksvolle Weise, wie Vorurteile und Ängste im Umgang miteinander zu Missverständnissen und Konflikten führen können“, erklären Björn Braun und Angelika Kellmann von der Kinder- und Jugendförderung der Stadt Hemer.

Wichtiges Thema für Jugendliche

„Gerade in Zeiten, in denen Rassismus und Diskriminierung wieder verstärkt öffentlich in Erscheinung treten, ist es wichtig, solche Themen bei Jugendlichen anzusprechen und auf kreative Weise das Bewusstsein zu schärfen“, so die Aussagen der beiden, die als Koordinatorin der Schulsozialarbeit und als Teamleitung der Kinder- und Jugendförderung ihr Team vertreten. Die Veranstaltung wurde vervollständigt mit einem Informationsstand von „Back Up“ – eine Beratungsstelle für Opfer rechtsextremer, rassistischer und antisemitischer Gewalt.

wave.inc

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