(ots). Einen nicht alltäglichen Arbeitseinsatz erlebte das Team vom Arbeitskreis der Feuerwehr. Bei einem Arbeitstreffen in der Justizvollzugsanstalt (JVA) in Iserlohn-Drüpplingsen wurde hinter Gittern intensiv gearbeitet. Die JVA Iserlohn in Drüpplingsen wird zurzeit abgerissen und neu gebaut werden. Aktuell ist sie nicht in Betrieb, die Inhaftierten wurden in andere Haftanstalten verlegt.
Historische Akten gesichtet
Dem AK Historie wurde die Gelegenheit angeboten, historische Akten der JVA zu sichten, um daraus einen Beitrag zur Geschichte der Feuerwehr Iserlohn und zum Ortsteil Drüpplingsen entnehmen zu können. Jetzt erhielt der Arbeitskreis Zutritt zum Verwaltungsgebäude der JVA und konnte ca. 2,5 Kubikmeter Akten sichten. Hierfür stand ein Besprechungsraum zur Verfügung. In knapp vier Stunden wurden die Unterlagen gesichtet und grob vorsortiert.
Verschiedene Kategorien
Es ergaben sich folgende Kategorien: Bauakten und Baupläne zur erstmaligen Errichtung der JVA 1968-1972, Unterlagen zur Brandmeldeanlage, Brandschutzordnung, Protokolle der Brandschutzbegehungen, Bauakten und Baupläne zu diversen Erweiterungen, Grunddaten der baulichen Anlage sowie Betriebsdaten Energie und Wasser. Der AK Historie wird nun in weiteren Schritten versuchen, die Dokumente auszuwerten, um eine historische Beschreibung (1968-2024) zur JVA zu erstellen. Insbesondere werden die bauliche Entwicklung und die brandschutztechnischen Belange dabei berücksichtigt. Nach Bearbeitung der Unterlagen werden diese dem Landesarchiv NRW zugeführt.
Übungen unterstützt
Unterlagen von der Abteilung Behördenselbstschutz (wurde in der JVA in den 1970er und Anfang der 1980er auch in der JVA vorgehalten) wurden leider nicht gefunden. Für die seinerzeit von den Mitgliedern durchgeführten Übungen und Ausbildungsveranstaltungen hatte man teilweise auch mit Fahrzeugen und Geräten der Freiwilligen Feuerwehr Drüpplingsen unterstützt. Einige Kameraden aus der Freiwilligen Feuerwehr waren auch als Justizangestellte in der JVA tätig und so war eine intensive Zusammenarbeit zwischen JVA und Feuerwehr entstanden. Einige Tage nach dem Besuch in der JVA hat der Arbeitskreis dann doch noch einige Fotos von Übungen und Ausbildungsveranstaltungen der Abteilung Behördenselbstschutz von einem Pensionär der JVA über einen noch im Dienst tätigen Kollegen erhalten.
Wertvolle Unterstützung
„Eine wertvolle Unterstützung für die Geschichtsschreibung“ meinte dazu der Leiter des AK Historie, Heinz Balkenhoff. Einen ganz besonderen Dank an die Anstaltsleitung für die zur Verfügung gestellten Materialien und die Nutzung der Räumlichkeiten sprach H. Balkenhoff an Justizhauptsekretär C. Balkenhoff aus, der das Team während des Treffens betreut hat.