Staatsanwaltschaft ermittelt im Klinikum

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Die Staatsanwaltschaft ermittelt nach dem Tod einer 26-Jährigen, die einige Tage nach der Geburt ihres Kindes im Klinikum Lüdenscheid verstorben ist. Archvfoto: Hendrik Klein

Das Klinikum Lüdenscheid nimmt Stellung zum Tod einer jungen Mutter Ende Dezember. Die Staatsanwaltschaft hatte am vergangenen Freitag Akten beschlagnahmt und ermittelt wegen fahrlässiger Tötung. Das Klinikum stehe in engem Austausch mit den ermittelnden Behörden und verhalte sich kooperativ, heißt es in der Stellungnahme.

Stellungnahme der Märkischen Kliniken im Wortlaut:

„Am 13.12.2024 hat eine 26 Jahre junge Frau ein gesundes Kind nach Spontangeburt im Kreißsaal vom Klinikum Lüdenscheid entbunden. Nach Auftreten von schwerwiegenden Komplikationen und einer unmittelbaren Operation verstarb die Patientin einige Tage später aufgrund von immer noch nicht geklärten Ursachen. Wie gesetzlich vorgesehen, wurde die Polizei nach dem Versterben seitens des Klinikums Lüdenscheid wegen der unklaren Todesursache informiert. Seit diesem Zeitpunkt steht das Klinikum Lüdenscheid in engem Austausch mit den ermittelnden Behörden und unternimmt alles in kooperativer Weise, diese bei den Ermittlungen zu unterstützen.

Wir möchten unser tiefes Bedauern über das Versterben der jungen Frau ausdrücken. Wir sind selbst tief betroffen hiervon und in Gedanken bei der Familie. Es ist uns ein großes Anliegen, Klarheit zu schaffen, auch in der Medienberichterstattung. In den Medien wurde teilweise berichtet, dass wir uns nicht kooperativ verhalten hätten. Dies ist aus unserer Sicht nicht zutreffend.

Bereits unmittelbar nach der Geburt haben die zuständigen Mitarbeitenden die Angehörigen in einem persönlichen Gespräch über den Zustand der Patientin informiert und die weiteren Schritte erklärt. Die Angehörigen waren zu dieser Zeit vor Ort im Klinikum Lüdenscheid. 

Auch nach der Operation erfolgten in engmaschigen zeitlichen Abständen immer wieder intensive Gespräche mit der Familie durch die behandelnden Ärzte über den gesamten Zeitraum hinweg bis zum Versterben der Patientin. Zudem wurde am 26.12.2024 in einem mehrstündigen, abschließenden Gespräch der Verlauf der Geburt und der nachfolgenden Behandlung in einem großen Familienkreis besprochen. Sollte hierbei der Eindruck entstanden sein, das Klinikum Lüdenscheid verhalte sich unkooperativ, so bedauern wir dies.

Unser Ziel ist es, in solchen Ausnahmesituationen transparent und einfühlsam mit den Betroffenen zu kommunizieren. Wir bedauern zutiefst, wenn dies von der Familie anders wahrgenommen wurde und sind jederzeit bereit, ein weiteres Gespräch anzubieten, um noch offene Fragen zu klären und Unterstützung zu leisten.“

wave.inc

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