Menden startet Ehrenamtsinitiative zum Amphibienschutz

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Bald beginnt wieder die Zeit der Krötenwanderung. Archivfoto: Hendrik Klein

Tiere schützen und Bewusstsein für Erhalt der natürlichen Lebensräume schaffen

(PSM). Im Mendener Stadtgebiet gibt es mehrere Straßen, die die Lebensräume von wandernden Amphibienarten zerschneiden. Besonders während der Wanderungszeiten, von Mitte März bis Ende April, kommt es zu vielen überfahrenen Tieren. Um dem entgegenzuwirken, startet die Stadt Menden eine Ehrenamtsinitiative zum Schutz der Amphibien. Ziel ist es, die Zahl der verunglückten Tiere zu reduzieren und den Beständen langfristig sichere Lebensräume zu erhalten.

Wanderung Bestandteil für Lebenszyklus

„Die Wanderung von Amphibien zu ihren Laichgewässern ist ein wichtiger Bestandteil ihres Lebenszyklus. Wir möchten mit dieser Initiative die Tiere schützen und gleichzeitig ein Bewusstsein für den Erhalt der natürlichen Lebensräume schaffen“, erklärt Philipp Zimpel, Abteilung Umwelt und Bauverwaltung der Stadt Menden.

Im Rahmen der Initiative sollen vor allem folgende Maßnahmen umgesetzt werden:

  • Hilfe beim Überqueren von Straßen:
  • Während der Hauptwanderzeit können Ehrenamtliche Tiere im Straßenraum einsammeln und sicher zu den Laichgewässern transportieren. Nachkontrollen sind notwendig, um sicherzustellen, dass alle Tiere sicher an ihrem Ziel angekommen sind.
  • Kontrollen der Leiteinrichtungen und Querungshilfen:
  • Ehrenamtliche werden regelmä- ßig die Leiteinrichtungen und Querungshilfen auf ihre Wirksamkeit überprüfen und etwaige gefangene Tiere befreien. Auch Straßenabläufe werden dabei kontrolliert.
  • Instandhaltungsarbeiten:
  • Kleinere Wartungsarbeiten wie das Anlegen von Rampen, das Entfernen von Hindernissen und das Überprüfen von Leiteinrichtungen gehören ebenfalls zum Aufgabenbereich der Ehrenamtlichen.
  • Analyse von Wanderwegen:
  • In problematischen Bereichen, in denen viele Tiere auf den Straßen gefunden werden, sollen mögliche Laichgewässer und Landlebensräume identifi- ziert und Lösungsansätze erarbeitet werden.

Die Ehrenamtsinitiative erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und Schutzmaßnahmen. So müs- sen die Helferinnen und Helfer beim Einsammeln der Tiere Handschuhe tragen, die Schuhsohlen vor und nach der Arbeit desinfizieren und entsprechende Warnkleidung anlegen. Das notwendige Material stellt die Stadtverwaltung den Ehrenamtlichen zur Verfügung, ebenso werden sie im Umgang mit diesen geschult. Mitmachen können grundsätzlich alle Interessierten ab 16 Jahren. Informationen erhalten Interessierte auf der Engagementplattform der Stadt Menden un- ter www.menden-engagiert.de.

wave.inc

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