Abschluss zum Hospizhelfer

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Das Johanniter-Team vom Ambulanten Hospizdienst mit den neuen ehrenamtlichen Hospizhelfer/innen für die Region. Foto: Johanniter

Neue Engagierte begleiten Menschen auf ihrem letzten Weg

(EB). Es ist eine sehr besondere Weiterbildung, die man mit Bedacht angehen möchte: Die Ausbildung zum Hospizhelfer. Im September letzten Jahres entschieden sich vier Frauen und Männer der Region dafür, bei den Johannitern genau das zu tun. Nach einer 100-stündigen, nebenberuflichen Kompaktausbildung, die auf die Begleitung von Sterbenden vorbereitet, sind die Teilnehmenden nun stolz, ihr Zertifikat zum/r Hospizhelfer/in erhalten zu haben.

Intensive Vorbereitung

Die neuen engagierten Ehrenamtlichen Birgit Runte, Andrea Runge, John Trenaman und Andreas Häfferer haben in den letzten Monaten gemeinsam eine sorgfältige und intensive Vorbereitung durch den Johanniter Ambulanten Hospizdienst durchlaufen, Erkenntnisse gewonnen, und sind durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben und Endlichkeit an sich und an einander gewachsen. Dank des theoretischen Inputs, dem wichtigen Austausch in der Gruppe und Erproben von bewährten Instrumenten aus der Praxis, haben sie den notwendigen Einblick bekommen, was ein sterbender Mensch denkt, braucht und fühlt – erste Erfahrungen in der Begleitung von lebensbegrenzt Erkrankten inklusive.

Steigerlied für sterbenden Schalke-Fan

Bettina Wichmann, die den Ambulanten Hospizdienst der Johanniter in Iserlohn leitet, schaut auf die aktuelle Absolventengruppe dann auch mit einem ganz besonderen Blick: „Mich hat von Anfang an die Motivation der vier Teilnehmer beeindruckt, das Herzblut, das sie einbringen, den Draht, den sie vermögen zu den Menschen herzustellen, die sie auf ihrem letzten Weg schon kennengelernt haben.“ Dass dazu auch gehören kann, einem Schalke-Fan, der im Sterben liegt, gegen Ende nochmals das Steigerlied vorzuspielen und mitzusingen, ist ein Highlight, das aus diesem Ausbildungsturnus hängen bleibt.

Neuer Kurs ab März

Zum 18. März 2025 beginnt bei den Johannitern Südwestfalen der neue Ausbildungskurs zum/r Hospizhelfer/in. Wer sich für eine empathische und würdige Begleitung von Menschen interessiert, die ihren letzten Weg antreten, ist herzlich eingeladen, mit Bettina Wichmann in Kontakt zu treten: Bettina Wichmann, Leitung Johanniter Ambulanter Hospizdienst und Ambulanter Kinder- und Jugendhospizdienst Kleine Raupe, bettina.wichmann@johanniter.de bzw. mobil 0172 1952386.

Hospizdienst freut sich über Spenden

Bettina Wichmann und ihr Team geben auch Auskunft zu einem kompakteren Einstieg in das Thema Sterben und Abschied über das Kursangebot „Letzte Hilfe“ der Johanniter, ein nur vierstündiger Kurs, der Interessierten einen ersten Einblick vermittelt und regelmäßig in den Städten unserer Region angeboten wird. Wer die Hospizarbeit der Johanniter in der Region unterstützen möchte, kann seine Spende richten an: Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Regionalverband Südwestfalen, IBAN DE 69 370 205 00000 4317718, Stichwort „Hospizarbeit“

wave.inc

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