
(pen). Digitale und analoge Speed-Datings, eine eigene Jobmesse, der Besuch der Kölner Gamescom mit Bewerberinnen und Bewerbern aus dem IT-Bereich, ein Schnuppertag für den Beruf der Busfahrerin sowie spezialisierte Infotage mit Unternehmen aus der Region – dies sind einige Formate, mit denen sich das Jobcenter EN im letzten Jahr an der Vermittlungsoffensive des Landes Nordrhein-Westfalen beteiligt hat.
Zehn Prozent mehr Menschen in Jobs gebracht
Die Offensive zielt darauf ab, für Empfänger von Bürgergeld sowie für Menschen mit Migrationshintergrund einen Arbeitsplatz zu finden und damit dem Fachkräftemangel zu begegnen. Das erklärte Ziel des Programms, Menschen schneller und gezielter in den Arbeitsmarkt zu integrieren, konnte in 2024 im Ennepe-Ruhr-Kreis erreicht werden. Dem Jobcenter EN ist es im Vergleich zu 2023 gelungen, über 10 Prozent mehr Menschen in Arbeit zu vermitteln.
Enge Zusammenarbeit aller ausschlaggebend
„Garant für diesen Erfolg war neben dem großen Engagement aller Beteiligten insbesondere die enge Zusammenarbeit zwischen unseren Integrationscoaches, den Beschäftigten im Arbeitgeberservice sowie der Leistungssachbearbeitung. Gemeinsam ist es uns gelungen, intensiv zu beraten und passgenaue Angebote zu machen. Um Menschen neue Perspektiven zu eröffnen, haben wir zudem, wo immer nötig und möglich, qualifiziert und unterstützt“, nennt Anke Engelkamp, Abteilungsleiterin Eingliederung im Jobcenter EN, Gründe für den Erfolg.
4.700 wurden betreut
Bis Dezember waren im Rahmen der Vermittlungsoffensive rund 4.700 erwerbsfähige Leistungsberechtigte, die vom Jobcenter EN betreut werden, intensiv beraten worden. Für 1.200 von ihnen stand dabei als erstes ein Sprachkurs auf dem Programm. Mit den dabei erworbenen Kenntnissen konnten sie ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt deutlich verbessern. Einen Beitrag zum Vermittlungsplus leistete 2024 erstmals das neue Konzept im Einzelcoaching-Programm „DurchStarter“. Ziel dieses neuen Angebots ist es, Leistungsberechtigten zu helfen, eine Arbeit oder eine Ausbildung zu finden beziehungsweise aufzunehmen. Hierbei erfolgt eine individuelle persönliche Beratung durch einen Durchstarter-Coach des Jobcenters.
Infoveranstaltungen gut besucht
Sehr positiv aufgenommen und bestens besucht waren auch die Informationsveranstaltungen zum Thema „Arbeiten in Deutschland“. Bei diesen Veranstaltungen stand ein Team an Beratenden aus den verschiedenen Tätigkeitsbereichen des Jobcenters EN bereit, um eingeladene Leistungsberechtigte aus der Ukraine und Syrien sowie weiteren Ländern zum Thema „Arbeiten in Deutschland“ zu informieren und zu beraten.
Mitwirkung der Arbeitgeber
„Da dank der Vermittlungsoffensive alle 18 nordrhein-westfälischen Jobcenter in kommunaler Trägerschaft deutlich mehr Menschen in Arbeit bringen konnten, läuft sie in diesem Jahr landesweit weiter. Wie 2024 setzen wir dabei besonders auf die Zusammenarbeit mit den Arbeitgebern der Region. Berufliche und soziale Integration gelingen nur dann, wenn Unternehmen dazu bereit sind, auch weiterhin Bewerberinnen und Bewerbern aus dem Bürgergeld heraus eine Chance auf dem Arbeitsmarkt zu geben“, so Engelkamp.