
Medizinische und soziale Einrichtungen wappnen sich für Wetter-Extreme
(kso). Ob Starkregen oder Sturm, ob Hitzewelle, Dürreperioden oder Hochwasser: Wer gut auf Wetterextreme vorbereitet ist, kommt mit den Folgen besser zurecht. Besondere Vorsicht müssen Einrichtungen wie Senioren- und Behinderteneinrichtungen mit schutzbedürftigen Bewohnerinnen und Bewohnern walten lassen. Den Austausch untereinander macht der jetzt neu gegründete Klimaanpassungs-Club (KlaC) für medizinische und soziale Einrichtungen möglich. Eine sommerliche Hitzewelle ist nur eine von vielen Folgen des Klimawandels, die gefährdete Personen mit besonderer Wucht treffen. Um die Auswirkungen abzumildern, prüfen viele Einrichtungen, was baulich gemacht werden kann, damit Bewohnerinnen und Bewohner, aber auch das Personal möglichst wenig unter hohen Temperaturen leiden müssen.
Hitzeschutz für bevorstehenden Sommer
Der unter Federführung der Kreisverwaltung gegründete Klimaanpassungs-Club rückt beim nächsten Treffen Anfang Juni genau dieses Thema in den Blickwinkel: „Es geht um Hitzeschutz, die kluge Vorbereitung auf den Sommer und natürlich auch um Fördermöglichkeiten“, berichtet Katrin Lenze, die sich im Kreisgesundheitsamt um umweltbezogenen Gesundheitsschutz und Prävention kümmert. Gemeinsam mit Frank Hockelmann, Sachgebietsleiter Energie und Klima, begrüßte sie die Gründungsmitglieder im Kreishaus. Ziel des KlaCs ist die bessere Anpassung der teilnehmenden Einrichtungen an den Klimawandel. „Der Club soll ein Ort sein, an dem dieser langfristige Prozess begleitet wird und der immer wieder neue Denkanstöße bieten möchte“, sagt Katrin Lenze. „Best-Practice-Beispiele, die gern abgekupfert werden dürfen, natürlich inklusive.“
KlimaSicher-Beratungsprozess durchlaufen
Zuvor hatten viele der teilnehmenden Einrichtungen den KlimaSicher-Beratungsprozess der Kreisverwaltung durchlaufen und waren dafür zertifiziert worden. Im Klimaanpassungs-Club wird nun der Austausch bei Treffen, die dreimal im Jahr stattfinden, fortgesetzt. „Alle Einrichtungen, die sich für die Teilnahme interessieren, können sich gern bei mir melden“, sagt Katrin Lenze. Erreichbar ist sie unter der Telefonnummer 02921/30-2613 und per E-Mail an katrin.lenze@kreis-soest.de.